Wirtschaft
Wichtigster Wirtschaftsfaktor ist der Weinbau. Die Stadt ist seit einem Besuch der englischen Königin Viktoria Ende des 19. Jahrhunderts im englischsprachigen Raum als Hock zum Synonym für Wein aus dem Rheingau geworden.
Der Überlieferung nach soll sich wegen des guten Geschmacks der Hochheimer Weine und ihrer nahrhaften Eignung am englischen Hof das Sprichwort etabliert haben: „A good Hock keeps off the doc!“ Sinngemäß: Ein guter Hochheimer ersetzt jeden Arzt, oder hält den Arzt fern.
Mit 200 ha Weinbau gehört Hochheim zu den größeren Weinproduzenten im Rheingau. Von der Rebfläche entfallen ca. 80 % auf Rieslingreben, 15 % auf Spätburgunder und 5 % auf Kerner, Müller-Thurgau und andere Rebsorten. Namhafte Lagen sind Berg, Daubhaus, Domdechaney, Herrnberg, Hölle, Hofmeister, Kirchenstück, Königin-Viktoria-Berg, Reichestal, Stein und Stilweg.
Hochheim war im 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch ein wichtiges Zentrum der Sektproduktion. So wurde 1837 hier die rheinische Sektkellerei Burgeff, bekannt unter der Marke Mumm, gegründet, die sich heute im Besitz der Rotkäppchen-Sektkellerei befindet.
Anfang November jeweils steht die Stadt im Zeichen eines der größten Herbstmärkte in Deutschland. Der Hochheimer Markt wird seit 1484 abgehalten und ist mit seiner Mischung aus Kram-, Vergnügungs- und Viehmarkt Anziehungspunkt für über eine halbe Million Besucher.
Am ersten Juliwochenende findet ein Weinfest in Hochheim statt, das über hunderttausend Besucher anlockt.
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