Hochheim am Main
Hochheim am Main
Hochheim am Main ist eine Stadt im Main-Taunus-Kreis in Bundesland Hessen, Deutschland.
Geografische Lage
Geografische Lage
Hochheim liegt von Weinbergen umgeben am rechten Mainufer etwa 35 Meter über dem Fluss. In unmittelbarer Nähe finden sich die Großstädte Frankfurt am Main, Wiesbaden und Mainz.
Geschichte
Geschichte
In Hochheim wurde ein keltisches Fürstengrab gefunden. Zur Römerzeit war das Gebiet bereits dicht besiedelt und der Weinbau wurde eingeführt. Der Name Hochheim geht auf die hier im 4. und 5. Jahrhundert siedelnden Alemannen zurück, auf die die Franken folgten.
Hochheim wurde 754 während des Todeszugs von Bonifatius erstmals erwähnt. Massenheim wurde erstmalig 819 als Geschenk an das Kloster Fulda erwähnt. 1273 wurde das Dorf Hochheim vom Kölner Domkapitel an das Mainzer Domkapitel verkauft. Im Jahr 1484 verlieh Kaiser Friedrich III. das Recht, jährlich zwei Märkte abzuhalten. Beim Reichsdeputationshauptschluss fällt Hochheim 1803 an das Fürstentum Nassau-Usingen, das 1806 mit dem Fürstentum Nassau-Weilburg zum Herzogtum Nassau vereinigt wurde. Seit 1820 wird Hochheim als Stadt geführt, ohne dass sich die Verleihung der Stadtrechte urkundlich nachweisen lässt. 1866 wurde das Herzogtum Nassau von Preußen annektiert und gehörte zur Provinz Hessen-Nassau. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fiel Hochheim an das neu gegründete Land Hessen. Im Jahre 1977 wurde die Gemeinde Massenheim eingemeinde
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Kirche Sankt Peter und Paul: Im Stil des Barock gehaltene Kirche mit Fresken des
1725 in Söflingen (Ulm) geborenen deutschen Barockmalers Johann Baptist Enderle. Im Jahr 2005 wurden die seit 1999 andauernden Restaurierungsarbeiten an den Fresken von Enderle beendet.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Hochheim besteht aus der Kernstadt Hochheim, der um den Bahnhof am Mainufer angesiedelten Südstadt, die durch Weinberge von der Hochheimer Altstadt getrennt ist, und dem 1977 eingemeindeten Stadtteil Massenheim mit ungefähr 1500 Einwohnern.
Wirtschaft
Wirtschaft
Wichtigster Wirtschaftsfaktor ist der Weinbau. Die Stadt ist seit einem Besuch der englischen Königin Viktoria Ende des 19. Jahrhunderts im englischsprachigen Raum als
Hock zum Synonym für Wein aus dem Rheingau geworden.
Der Überlieferung nach soll sich wegen des guten Geschmacks der Hochheimer Weine und ihrer nahrhaften Eignung am englischen Hof das Sprichwort etabliert haben:
„A good Hock keeps off the doc!“ Sinngemäß: Ein guter Hochheimer ersetzt jeden Arzt, oder hält den Arzt fern.
Mit 200 ha Weinbau gehört Hochheim zu den größeren Weinproduzenten im Rheingau. Von der Rebfläche entfallen ca. 80 % auf Rieslingreben, 15 % auf Spätburgunder und 5 % auf Kerner, Müller-Thurgau und andere Rebsorten. Namhafte Lagen sind Berg, Daubhaus, Domdechaney, Herrnberg, Hölle, Hofmeister, Kirchenstück, Königin-Viktoria-Berg, Reichestal, Stein und Stilweg.
Hochheim war im 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch ein wichtiges Zentrum der Sektproduktion. So wurde 1837 hier die rheinische Sektkellerei Burgeff, bekannt unter der Mar
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