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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
08.02.2025
11:59
 
 
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Geschichte

Hollenbach gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Aichach des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Geschichte der Ortsteile:

Hollenbach:
Bereits vor etwa 1100 Jahren wurde bei einem Tauschvertrag zwischen Bischof Anno von Freising und einem Grafen Godeskalk der Ort "Holinpahc" urkundlich erwähnt wurde. Die Deutung des Namens am "hohlen Bach" mit Bach mit hohen Ufern trifft jedoch nicht ganz zu, da das Krebsbachtal doch mehr breit und flach ist. Die Schreibweise änderte sich 1266 in Holmbach, 1280 in Holenpach, 1354 in Langenholenbach und schließlich ab 1486 in Hollenbach. Die erstmalige Selbständigkeit erlangte Hollenbach im Jahre 1818.

Igenhausen:
Die Geschichte von Igenhausen lässt sich auch bis ins 12. Jahrhundert zurück verfolgen. Vermutlich ist der Name auf ein niederes Adelsgeschlecht zurückzuführen, da die ersten Ortsnamen Egenhusen oder im 14. Jahrhundert Hügenhausen, lauteten. Dies bedeutete soviel wie "Behausung des Hug", einer pfalzgräflich-wittelsbacherischen Adelsfamilie. Als weitere Ortsnamen sind noch Hugenhuser und Hügenhauser erwähnt. Bereits 1773 hatte Igenhausen eine eigene Schule, welche auch fast bis zum Zusammenschluss 1970 mit Hollenbach betrieben wurde. Zu Igenhausen gehörte schon immer Hirschbach, welches im 12. Jahrhundert noch Hirzbach und 1351 Hirspach, was soviel wie "Bach des Hirsches" bedeutete. Auch die Einöde St. Georg gehört dazu, wobei man 1562 noch Sant Jörgen schrieb. Dort lebte bis 1788 neben der Kapelle eine Klausner (Mönch oder Einsiedler).

Mainbach:
Mit Mainbach kam 1971 die kleinste selbständige Gemeinde zu Hollenbach. Schon 1023 wurde der Ort als Maginbach erwähnt. 1258 schrieb man Mainpach und bereits 1395 die jetzige Schreibweise. Die Herkunft oder Bedeutung des Ortsnamens konnte bis jetzt noch nicht eindeutig erklärt werden. Vermutlich hängt der Name jedoch mit dem mittelhochdeutschen Personennamen "Mago" oder "magen" (Kraft oder Menge) zusammen, so dass der Ortsnamen als "Hügel des Mago" oder als "kräftiger oder mehrere Hügel" gedeutet werden könnte. Wie alle anderen Ortschaften in der Gemeinde Hollenbach wurde auch Mainbach 1818 selbständige Gemeinde und hatte bis zur Gebietsreform die ihr aufgegeben Aufgaben gemeistert.

Schönbach:
Auch der zweitkleinste Ort in der Gemeinde Hollenbach, Schönbach, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bereits 1177 als Scehinbach benannt, wurde 1429 Schenbach daraus und erst ab dem 16. Jahrhundert dann Schönbach. Der Ortsname stammt aus dem Althochdeutschen von "scam oder scem" und kann als "kurzer Bach" übersetzt werden. Schönbach war schon immer mit Hollenbach in enger Verbindung, wohl auch deswegen, weil beide Orte so nah zusammenlagen, dass Fremde niemals wussten, wo der eine Ort aufhört und der andere Ort anfing. Dennoch beschloss die Regierung 1818, trotz des Einspruches des damaligen Landgerichtes, Schönbach zur selbständigen Gemeinde zu erklären.

Motzenhofen:
Schon 1085 wurde der Ort als "Mozenhoven" oder ab 1139 "Mozanhoven" benannt. Ab 1517 wurde die jetzige Schreibweise verwendet. Im Ortsnamen steckt der germanische Eigenname "Mozo" oder "Matzo", so dass die Übersetzung in etwa "Höfe des Mozo" bedeuten könnte. Nachdem Motzenhofen noch 1809 mit Hollenbach zusammengeschlossen war, wurde es 1918 durch ein Steuerdekret selbständige Gemeinde. 1971 kam es dann zum freiwilligen Zusammenschluss zur Großgemeinde Hollenbach.

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