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Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
19:57
 
 
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Geschichte

Im heutigen Gemeindegebiet wurde schon seit vorrömischer Zeit das durch seine Qualität geschätzte "norische Eisen" (ferrum noricum) abgebaut. Hüttenberg, urkundlich 1266 erstmals erwähnt, war zumindest seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts bereits Markt (als solcher 1367 erstmals bezeichnet). Dem unter der Herrschaft des Salzburger Erzbischofs stehenden Ort wurde 1492 durch Kaiser Friedrich III. ein Marktwappen verliehen.

Hüttenberg konstituierte sich 1850 als politische Gemeinde, 1865 wurde ihr die Ortsgemeinde St. Martin am Silberberg angeschlossen, die sich aber 1922/24 wieder verselbständigte. Bei der Kärntner Gemeindestrukturreform von 1973 wurde durch Eingemeindung von St. Johann am Pressen, St. Martin am Silberberg und einem Teil von Lölling die Großgemeinde Hüttenberg in ihrem heutigen Umfang geschaffen.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatten sich vier große Bergbauunternehmungen herausgebildet: Die Kompagnie Rauscher, die Gewerkenbetriebe Dickmann, Egger und Christallnig. Diese vier Gewerken schlossen sich 1869 zur „Hüttenberger Eisenwerks-Gesellschaft“ als Aktiengesellschaft zusammen.

Die Hochöfen in der Heft wurden 1901 und 1908 stillgelegt. Seit der Schließung des Bergbaubetriebes 1978, der im Zweiten Weltkrieg seinen Höhepunkt erreichte, herrscht wirtschaftlicher Niedergang, Einwohnerverlust und eine damit einhergehende Überalterung der Bevölkerung. Unter anderen erfolgte die Abwanderung fast aller lange verwurzelter Gewerbebetriebe, die Schließung des Bahnhofs und die Aufgabe des Gleiskörpers.

Im Rahmen der Kärntner Landesausstellung 1995 unter dem Motto Grubenhunt & Ofensau wurde das Ortsbild umfassend revitalisiert. Es konnte aber kein nachhaltiger auf sanftem Tourismus basierender wirtschaftlicher Impuls für die Gemeinde gesetzt werden.

Basierend auf dem Artikel Hüttenberg (Kärnten) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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