Wirtschaft
Die Wirtschaft wird stark vom Steinkohle-Bergbau geprägt. Früher als Bergwerk der Preussag AG geführt, wird der Betrieb heute von der RAG, in der alle deutschen Steinkohlebergwerke zusammengefasst sind, geleitet. Ibbenbüren hatte zeitweilig die mit 1.545 Metern europaweit tiefste Steinkohlezeche und fördert mit Anthrazit eine Kohleart, die weltweit zu den hochwertigsten Kohlesorten zählt.
Seit den 1990er Jahren versucht die Stadt jedoch, verstärkt den Dienstleistungssektor zu fördern, um nicht zu sehr abhängig zu sein. Ein Großteil der produzierten Steinkohle wird in dem direkt neben der Zeche angesiedelten Steinkohlekraftwerk (Kraftwerk Ibbenbüren) verfeuert, welches zeitweilig in der öffentlichen Kritik stand, weil es keinen Filter für Stickoxide hatte und somit den damals geltenden Umweltschutzgesetzen nicht entsprach.
Überregional bekannt ist auch der Ibbenbürener Sandstein. Zahlreiche Steinbrüche in der näheren Umgebung werden teilweise noch heute bewirtschaftet. Seine Blütezeit erlebte der Ibbenbürener Sandstein ungefähr in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit rund 1000 Beschäftigten. Der in gelblicher oder bräunlicher Farbe vorkommende Sandstein ist frostbeständig und in Innen- und Außenbereich einsetzbar.
Weitere deutschlandweit bekannte Unternehmen sind unter anderem Musik Produktiv (laut eigener Aussage Europas größtes Kaufhaus für den Musiker-Bedarf), Bauunternehmen Schäfer (war unter anderem im Berliner Regierungsviertel tätig), die Ibbenbürener Vereinsdruckerei und die Teutoburger Ölmühle (mehrere Auszeichnungen für ihre kaltgepressten Kernöle). Heute weist der Arbeitsamtsbezirk Ibbenbüren eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in ganz NRW auf (3,9 %). In Laggenbeck ist der Sitz des Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land.
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