Ibbenbüren
Ibbenbüren
Die Bergbaustadt
Ibbenbüren ist eine Mittelstadt im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Mit rund 51.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt im Tecklenburger Land sowie zweitgrößte im Kreis Steinfurt.
Geographie
Geographie
Die Stadt, die von der Ibbenbürener Aa durchflossen wird, liegt am Nordwest-Ende des Teutoburger Walds ziemlich genau in der Mitte der beiden Städte Rheine im Westen und Osnabrück im Osten, die jeweils etwa 20 Kilometer von Ibbenbüren entfernt sind. Im Norden von Ibbenbüren liegt der Schafberg, von dem einst die Plane durch die Innenstadt von Ibbenbüren floss.
Geschichte
Geschichte
Ibbenbüren wird erstmalig 1146 urkundlich erwähnt, als der damalige Bischof von Osnabrück, Philipp von Katzenelnbogen, dem Osnabrücker Getrudenkloster ein Zehntel seines Besitzes in Ibbenbüren schenkte. Obwohl Ibbenbüren bereits viel älter ist und eine Urkunde aus dem Jahre 1348 die Gründung einer Kirche bereits im Jahre 799 belegt, gilt 1146 offiziell als Gründungsjahr Ibbenbürens. In den Jahren 1219 beziehungsweise 1234 erscheint es als Kirchdorf. In diesem Übergang vom Hochmittelalter zum Spätmittelalter besaßen die Edelherren von Ibbenbüren, die Äbtissin von Herford und die Grafen von Tecklenburg Grundherrschaften im Ort. Zu dieser Zeit gehörte Ibbenbüren zur Diözese Osnabrück. Während dieser Zeit entstand auch das Schloss Ibbenbüren durch die Edelherren zu Ibbenbüren ab 1150. Letzter Rest dieses Schlosses sind die Überreste des Heidenturmes in der Nähe des Ibbenbürener Aasees.
Nach dem Aussterben der Edelherren von Ibbenbüren geriet Ibbenbüren unter die alleinige Herrschaft der Grafen von Tecklenburg. Diese Herrschaft dauerte bis zum Ende des 15. Jahrhunderts beziehungswe
...mehr
Politik
Politik
Verwaltet wird Ibbenbüren von einem Bürgermeister und einem Stadtrat bestehend aus 44 Sitzen. Nach der Kommunalwahl am 26. September 2004 ergibt sich folgende Zusammensetzung:
• Bürgermeister: Heinz Steingröver (SPD)
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Mitten im Zentrum von Ibbenbüren zwischen Oberem und Unterem Markt befindet sich die unter Denkmalschutz stehende evangelische Christuskirche, deren unterste Turmgeschosse noch aus der Zeit des 12. Jahrhunderts stammen. In unmittelbarer Nähe befinden sich mehrere alte Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, das älteste aus dem Jahre 1690. Etwa 300 Meter weiter südwestlich gelegen findet sich der alte Posthof aus dem Jahre 1743, der das alte Zentrum von Ibbenbüren darstellt.
Eine weitere Sehenswürdigkeit stellt das Naherholungsgebiet am Aasee dar. Dieser künstlich angelegt See lädt zum Wandern und Radfahren ein. Hier befindet sich auch die Haltestelle für die Teutoburger Wald-Eisenbahn, mit der in den Sommermonaten mit einer historischen Dampflokomotive und historischen Waggons Ausflüge nach Bad Iburg unternommen werden können. Ebenso befindet sich das Freizeitbad Aaseebad direkt am Aasee. Weiterhin liegt direkt neben dem Rundweg um den Aasee einer der besten Skateparks der nähreren Umgebung.
Weiter in südlicher Richtung befindet sich das Motorradmuseum mit zahlreichen O
...mehr
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Wirtschaft wird stark vom Steinkohle-Bergbau geprägt. Früher als Bergwerk der Preussag AG geführt, wird der Betrieb heute von der RAG, in der alle deutschen Steinkohlebergwerke zusammengefasst sind, geleitet. Ibbenbüren hatte zeitweilig die mit 1.545 Metern europaweit tiefste Steinkohlezeche und fördert mit Anthrazit eine Kohleart, die weltweit zu den hochwertigsten Kohlesorten zählt.
Seit den 1990er Jahren versucht die Stadt jedoch, verstärkt den Dienstleistungssektor zu fördern, um nicht zu sehr abhängig zu sein. Ein Großteil der produzierten Steinkohle wird in dem direkt neben der Zeche angesiedelten Steinkohlekraftwerk (Kraftwerk Ibbenbüren) verfeuert, welches zeitweilig in der öffentlichen Kritik stand, weil es keinen Filter für Stickoxide hatte und somit den damals geltenden Umweltschutzgesetzen nicht entsprach.
Überregional bekannt ist auch der Ibbenbürener Sandstein. Zahlreiche Steinbrüche in der näheren Umgebung werden teilweise noch heute bewirtschaftet. Seine Blütezeit erlebte der Ibbenbürener Sandstein ungefähr in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit rund 100
...mehr
Basierend auf dem Artikel Ibbenbüren der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen