Geschichte
Die Gemeinde Ilmtal wurde 1996 gebildet. Historisch gesehen gehört das Gebiet größtenteils zur Grafschaft Schwarzburg und zum Einflussbereich der Stadt Stadtilm. Bis 1920 existierte in Thüringen die Kleinstaaterei. Bis dahin gehörten die meisten Dörfer zum Amt Stadtilm im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Dienstedt gehörte zu Sachsen-Weimar-Eisenach, Traßdorf zu Sachsen-Coburg und Gotha und die drei Dörfer im Wipfratal zu Schwarzburg-Sondershausen. Nach der Gründung Thüringens kamen die Orte zum Landkreis Arnstadt, Oesteröda kam als einziges zum Landkreis Rudolstadt.
1952 wurde der Landkreis Arnstadt aufgelöst und das Gemeindegebiet kam zum neu gebildeten - verkleinerten - Kreis Arnstadt im Bezirk Erfurt. Obwohl die Orte im Südwesten nur knapp zehn Kilometer von Ilmenau entfernt liegen, beschloss man dennoch, sie dem Kreis Arnstadt zuzuordnen, da sie mit ihrer landwirtschaftlichen Struktur besser zu diesem Kreis passten, als zum industriell geprägten Kreis Ilmenau. 1994 wurden die Kreise Arnstadt und Ilmenau zum neuen Ilm-Kreis zusammengelegt, dem die Gemeinde heute angehört.
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