Ilmtal
Ilmtal
Die Gemeinde
Ilmtal ist eine Gemeinde im Ilm-Kreis (Thüringen). Sie ist der Fläche nach die größte Gemeinde des Landkreises und die neuntgrößte Gemeinde Thüringens. Sie wurde am 1. Juni 1996 aus den Gemeinden Dienstedt-Hettstedt, Ehrenstein, Großliebringen, Nahwinden, Niederwillingen und Singerberg gebildet. Namensgeber ist die Ilm, die die Gemeinde in Südwest-Nordost-Richtung durchfließt und dabei sechs von 21 Ortsteilen berührt. Die Gemeinde Ilmtal ist dünn besiedelt und landwirtschaftlich geprägt. Verwaltungssitz der Gemeinde ist der Ort Griesheim.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde Ilmtal liegt U-förmig rings um die Stadt Stadtilm und lässt sich in vier Regionen unterteilen. Im Nordosten liegen die Orte Dienstedt, Oesteröda, Großhettstedt und Kleinhettstedt im Tal der Ilm. Sie bildeten die frühere Gemeinde Dienstedt-Hettstedt. Im Südosten liegt die Deube-Region, benannt nach dem kleinen Fluss Deube mit den Dörfern Großliebringen, Kleinliebringen, Nahwinden, Ehrenstein und Döllstedt. Der südwestliche Gemeindeteil rund um den Singer Berg beheimatet die Orte Geilsdorf, Gösselborn, Singen, Dörnfeld an der Ilm, Cottendorf, Traßdorf, Griesheim und Hammersfeld, die die frühere Gemeinde Singerberg bildeten. Im Nordwesten liegt die ehemalige Gemeinde Niederwillingen mit den Dörfern Niederwillingen, Oberwillingen, Behringen und Hohes Kreuz im Tal der Wipfra, die kein Nebenfluss der Ilm ist. Sie fließt zur Gera und liegt somit im Wassereinzugsgebiet der Unstrut.
Der niedrigste Punkt der Gemeinde liegt in knapp über 300 Metern Höhe im Ilmtal bei Dienstedt. Der höchste Punkt ist der 583 Meter hohe Singer Berg, der auch der bedeutendste Naturraum der Gemeinde is
...mehr
Geschichte
Geschichte
Die Gemeinde Ilmtal wurde 1996 gebildet. Historisch gesehen gehört das Gebiet größtenteils zur Grafschaft Schwarzburg und zum Einflussbereich der Stadt Stadtilm. Bis 1920 existierte in Thüringen die Kleinstaaterei. Bis dahin gehörten die meisten Dörfer zum Amt Stadtilm im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Dienstedt gehörte zu Sachsen-Weimar-Eisenach, Traßdorf zu Sachsen-Coburg und Gotha und die drei Dörfer im Wipfratal zu Schwarzburg-Sondershausen. Nach der Gründung Thüringens kamen die Orte zum Landkreis Arnstadt, Oesteröda kam als einziges zum Landkreis Rudolstadt.
1952 wurde der Landkreis Arnstadt aufgelöst und das Gemeindegebiet kam zum neu gebildeten - verkleinerten - Kreis Arnstadt im Bezirk Erfurt. Obwohl die Orte im Südwesten nur knapp zehn Kilometer von Ilmenau entfernt liegen, beschloss man dennoch, sie dem Kreis Arnstadt zuzuordnen, da sie mit ihrer landwirtschaftlichen Struktur besser zu diesem Kreis passten, als zum industriell geprägten Kreis Ilmenau. 1994 wurden die Kreise Arnstadt und Ilmenau zum neuen Ilm-Kreis zusammengelegt, dem die Gemeinde heute angehört.
Basierend auf dem Artikel Ilmtal der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen