Flagge von Schweiz

Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.01.2025
11:45
 
 
+
»
 

Geschichte

Die Gegend ist nachweislich seit der Mittelsteinzeit besiedelt. Es wurde auch eine Dolchklinge aus der Bronzezeit gefunden. Auf dem Schaltenrain befinden sich die Grabhügel von Ins, keltische Fürstengräber, welche auf dem Areal der späteren Hasenburg gelebt hatten. Sie werden der älteren Eisenzeit (Hallstattzeit) zugeordnet. Auch führte eine römische Militärstrasse von der Broye geradewegs nach Ins, diese verband Aventicum (Avenches) mit Augusta Raurica und Vindonissa. Die Brücke der Strasse über die Broye war 84 Meter lang und 7,6 Meter breit. Daneben wurden noch Reste von Siedlungen aus gallo-römischer Zeit, in der Murstuden, den Sommerstauden und auf dem Brüehlzelgli gefunden. Als die Römer sich um das Jahr 400 zurück zogen, strömten von Westen die romanisierten Burgunder ins schweizerische Mittelland und von Osten die Alemannen. Dadurch wurde das Mittelland zweisprachig.

Der Legende nach soll im Jahre 851, der Bischof David von Lausanne in Ins beim Blutstein an der Müntschemiergasse ermordet worden sein. Dieser markante rote Findling, war aber sicher schon vorher rot gewesen sein. Denn er wurde vom Rhonegletscher während der letzten Eiszeit hierherverfrachtet, und stammt wahrscheinlich von den Aiguilles Rouges.

Die Gemeindegebiet von Ins gehörte zuerst zum Königreich Burgund und kam mit diesem später ins Deutsche Reich. Die erste schriftliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1009. Auf dem Schaltenrains entstand am Westende die Hasenburg, welche der Stammsitz der Grafen von Fenis wurde. Aus diesem Geschlecht gingen auch die Grafen von Neuenburg, Nidau, Strassberg und Valangin hervor. Im Jahre 1375 wurde die Region savoyisch und ging 1407 an die Grafen von Chalon. Ebenfalls im Jahre 1375 wurden bei Ins die Gugler geschlagen.

Die Berner eroberten im Zusammenhang mit den Burgunderkriegen, im Jahre 1474 die Herrschaft Erlach und setzte einen Landvogt ein. Und damit wurde Ins ein Teil des Kantons Bern. Die Inser kauften sich im Jahr 1491 aus der Leibeigenschaft frei. Zu dieser Zeit wurde Ins zur Hochgerichtsstätte, und hatte dadurch eine wichtige Bedeutung in der Landvogtei Erlach.

Die heutige Bedeutung als Agrardorf erhielt Ins im Zusammenhang mit der Juragewässerkorrektion, welche den Grundwasserspiegel im Grossen Moos absenkte und die Überschwemmungen eindämmte.

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