Wirtschaft
Jegenstorf war bis weit in das 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Das Handwerk und Gewerbe war stets auf den Bedarf der Landwirtschaft ausgerichtet. Erst ein 1918 gegründeter Betrieb für Messtechnik leitete eine allmähliche Industrialisierung ein.
Noch heute haben dank der fruchtbaren Böden der Ackerbau, der Obstbau sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im Gewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Seit Beginn der 1970er Jahren haben sich in Gewerbezonen am südlichen und nördlichen Dorfrand Unternehmen verschiedener Branchen niedergelassen. In Jegenstorf sind heute Betriebe der Messtechnik und Unterhaltungselektronik, des Baugewerbes, der Elektrobranche, der Informationstechnologie, des Holzbaus, der Nahrungsmittelverarbeitung und mechanische Werkstätten vertreten.
Jegenstorf erfüllt gewisse zentralörtliche Funktionen für das nähere Umland. Es ist Sitz einer Filiale der Valiant Bank und Standort einer Sekundarschule. Das 1891 eröffnete Bezirksspital Fraubrunnen, das 1977 in einen Neubau übersiedelte, welcher noch 1990 erweitert wurde, ist seit 1999 geschlossen. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Agglomerationen Bern oder Solothurn arbeiten.
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