Flagge von Deutschland

Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
12:12
 
 
+
»
 

Geschichte

1217 erfolgte der erste urkundliche Nachweis als Jezzant. Die Gegend befand sich zu dieser Zeit im Besitz der Grafen von Brehna; als diese ausstarben, fiel das Gebiet an die Wittenberger Askanier. Der Gorn, ein Hauswein der Askanier, wurde bereits damals von Lichtenburger Antonitermönchen auf dem Gorrenberg angebaut. 1422 starben die Wittenberger Askanier aus, die Nachfolger sind die Wettiner.

1522 wurde die Reformation in Jessen eingeführt. Martin Luther hielt sich mehrfach in Jessen und Schweinitz auf und predigte 1533 in der Stadtkirche.

Sowohl im Schmalkaldischen Krieg als auch im Dreißigjährigen Krieg wurde Jessen stark beschädigt. In der Nacht vom 20. zum 21. September 1729 vernichtete ein Brand große Teile der Stadt. In den Befreiungskriegen war Jessen nahezu ständig von französischen, preußischen oder russischen Truppen besetzt. Im Oktober 1813 befand sich das Hauptquartier von Blücher, Yorck und Tauentzien im Jessener Schloss. Nach jahrhundertelanger Zugehörigkeit zu Sachsen wurde der Ort 1816 infolge des Wiener Kongresses preußisch.

1838 wurde das erste „Schulfest“ gefeiert, das immer am zweiten Sonntag im August stattfindet.

Von 1945 bis 1952 gehörte der Ort zum Land Sachsen-Anhalt und nach der Verwaltungsreform wurde Jessen Kreisstadt im DDR-Bezirk Cottbus. Seit 1990 gehört Jessen wieder zum neu gegründeten Land Sachsen-Anhalt. 1992 erfolgte die Eingemeindung der Stadtteile Grabo, Gorsdorf-Hemsendorf, Lindwerder, Großkorga, 1993 der Stadtteile Schweinitz, Gerbisbach, Klossa, Schöneicho, Steinsdorf, Dixförda. Mit der Kreisgebietsreform 1994 kam Jessen als kreisangehörige Stadt zum Landkreis Wittenberg unter Eingemeindung der Stadtteile Battin, Düßnitz und Kleindröben-Mauken. 1999 erfolgte die Eingemeindung der Stadtteile Arnsdorf, Leipa und Ruhlsdorf mit Rehain. Am 1. März 2004 wurden weitere 12 Stadtteile, darunter Seyda, Holzdorf und Linda (Elster), eingemeindet.

Basierend auf dem Artikel Jessen (Elster) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen