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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
30.04.2024
14:20
 
 
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»
 

Geschichte

Kahla wurde erstmal 1406 urkundlich genannt. Der Ort gehörte ursprünglich wie Kraupa, Krauschütz, Biehla, Kotschka, Plessa und Dreska zur Herrschaft Elsterwerda. Die ursprünglich sorbische Bevölkerung von Kahla betrieb vorwiegend Ackerbau und Viehzucht. 1762 schrieb der in Elsterwerda von 1755 bis 1763 wirkende Pfarrer Ertel über die Menschen der Umgebung: Wie ich nun schon gar oft befunden reden hiesige Dorfleute allesamt Wendisch. Darum verkündete er ihnen Gottes-Wort bisweilen in der wendischen Sprache.

1835 hatte Kahla 29 Wohnhäuser, 185 Einwohner, 34 Pferde, 375 Rinder, 176 Schafe, 3 Ziegen und 87 Schweine. 1852 wurde ein Schulhaus erbaut, welches heute noch existiert. 1874 erfolgte der Bau der Oberlausitzer Eisenbahn von Kohlfurt über Biehla bis Falkenberg. In dieser Zeit entstand nördlich der Bahnlinie eine Wohnsiedlung für die Bergarbeiter, welche im Braunkohlebergbau arbeiteten.

Sorbisch wurde bis in die letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts im Bereich der ehemaligen Herrschaft Elsterwerda gesprochen. Wie Aufzeichnungen des niedersorbischen Sprachforschers Pastor Mjertyn Mon (1848-1905) aus dem Jahr 1885 belegen, als dieser den Zug in Plessa verließ und eine Fußwanderung nach Kahla und Dreska unternahm, wo er oft Gelegenheit bekam die sorbische Sprache zu verwenden.

Kahla wurde 2002 in die Gemeinde Plessa eingegliedert. Das Sturmtief Kyrill verursachte im Januar 2007 schwere Schäden im Ort. Mehrere Scheunen fielen einer durch den Ort ziehenden Windhose zum Opfer. Fast jedes zweite Haus war betroffen, so dass der Landrat des Kreises Elbe-Elster zu Spenden aufrief.

Basierend auf dem Artikel Kahla (Brandenburg) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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