Geschichte
Steinzeitliche und bronzezeitliche Funde im Gemeindegebiet weisen auf eine frühgeschichtliche Besiedlung hin.
Der Stadtname leitet sich ab von der ersten urkundlichen Nennung im 14. Jahrhundert. Der damalige mittelniederdeutsche Name lautete "Koldenkarken" und "Koldenkirchen". Seit 1701 wird der heutige Name verwendet. Herkunft und Bedeutung des Namens sind unbekannt. Deutungsversuche verweisen auf eine Kirche am Abhang (was aber eher unwahrscheinlich scheint, da Kaltenkirchen keine Abhänge hat), eine Köhlerkirche oder auf eine einsame, allein stehende Kirche.
Im Ortsteil Moorkaten, in dem sich während des Zweiten Weltkriegs ein Militärflugplatz befand, ist eine Gedenkstätte für sowjetische Kriegsgefangene und für eine Außenstelle des Konzentrationslagers Neuengamme. Heute befindet sich in Moorkaten ein Truppenübungsplatz.
Stadtwerdung und Gegenwart Kaltenkirchens sind von mehreren Faktoren wesentlich beeinflusst worden:
Der Ort wurde bereits 1884 zum Endpunkt einer Eisenbahnverbindung mit Altona, die später nach Neumünster verlängert wurde und den Namen AKN erhielt.
Eine weitere wesentliche Veränderung war dann die Ansiedlung von deutschen Flüchtlingen als Folge des Zweiten Weltkrieges, wodurch sich die Bevölkerungszahl des Dorfes von 1939 bis 1946 auf rund 5000 Personen verzweieinhalbfachte.
In den 1960er und 1970er Jahren wurde bei Kaltenkirchen der Großflughafen Hamburg.Kaltenkirchen als Ersatz für den Flughafen in Hamburg-Fuhlsbüttel geplant. Diese Planungen werden derzeit offiziell nicht weiter verfolgt; allerdings besitzt die Hamburger Flughafen-GmbH noch immer die nötigen Flächen in der Kaltenkirchener Heide.
Kaltenkirchen erhielt 1973 die Stadtrechte.
Ganz allgemein ist der Wohn- und Arbeitsstandort geprägt durch seine verkehrsgünstige Lage im sogenannten Speckgürtel der Metropolregion Hamburg.
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