Verkehr, Tourismus
Das gut ausgebaute Straßennetz umfasst etwa 1.300 km. Es bestehen Straßenverbindungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien. Die bedeutendsten Häfen sind Ras Laffan, wo neben Stückgut- und Containern im Wesentlichen Gas verladen wird, und Mesaid, wo Massengut und Stückgut sowie Öl umgeschlagen werden. Der Hafen der Hauptstadt Doha wird hauptsächlich von Dhaus angelaufen, die auf den traditionellen Routen des Persischen Golfes, jedoch auch bis Südindien verkehren. Eine neue kleine Hafenanlage in der Bucht von Doha ermöglicht auch hier den Umschlag von Stückgut und Containern. Die Häfen von al-Chaur (nördlich Doha) und al-Wakr (südlich Doha) sind im Wesentlichen Fischereihäfen mit geringem Küstenschifffahrtsverkehr. Ar-Ruwais an der Nordküste ist ein reiner Fischereihafen. Der internationale Flughafen von Doha wird täglich von mehreren europäischen Hauptstädten aus angeflogen und beherbergt die Fluggesellschaft Qatar Airways. Der Tourismus ist volkswirtschaftlich bedeutungslos.
Zur Zeit entstehen mehrere spektakuläre Bauprojekte, zum Beispiel eine 400 Hektar große künstliche Insel namens „The Pearl“. Diese künstliche Insel befindet sich 20 km nördlich des internationalen Flughafens. Der Flughafen selbst wird z. Zt. ca. 2 km nordöstlich des bestehenden auf neu aufgeschüttetem Land neu gebaut. Dieser neue Flughafen wird für die Landung der A380 ausgelegt und wird die Funktion als Drehscheibe internationaler Fluglinien weiter ausbauen.
Zwei Brückenbauwerke sollen die Abhängigkeit von Saudi-Arabien reduzieren. Die „Freundschaftsbrücke“ mit einer Länge von 45 km soll Katar mit Bahrain verbinden. Dazu gibt es ein Projekt, einen Transrapid über diese Verbindung verkehren zu lassen. Die zweite Brücke soll eine Verbindung zu den Vereinigten Arabischen Emiraten herstellen.
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