Geschichte
Die Chronik des Dorfes geht einher mit dem Deichbau in der Region. Denn erst als die Wiedingharde, zu der Klanxbüll gehört, eingedeicht und entwässert war, ließen sich Häuser bauen. Erstmals erwähnt wird Klanxbüll im Jahre 1231 mit einem Eintrag in das Grundbuch des dänischen Königs Waldemar, da das ehemalige Herzogtum Schleswig (mit kurzen Ausnahmen) bis 1864 zur dänischen Krone gehörte.
Ab 1240 beginnt man mit dem Bau einer Kirche. Das Gebäude, welches heute unter Denkmalschutz steht, ist die einzige reetgedeckte Kirche auf dem Festland. Die Kanzel soll aus dem bei der Zweiten Großen Mandränke 1634 untergegangenen Strander Kirchspiel Volgsbüll stammen.
Um das Jahr 1400 herum wurde die Wiedingharde nach einer Sturmflut vom übrigen Festland getrennt und befand sich nunmehr auf einer Insel, die 1436 durch den Goldener Ring genannten Deich gesichert wurde. 1566 wurden neue Dämme und Deiche errichtet. Ein neuer Koog, der Gotteskoog entstand und verband Klanxbüll und die nähere Umgebung wieder mit dem Festland. Da noch keine effektive Entwässerung existierte und es keine befestigten Wege gab, blieb der Gotteskoogsee jedoch auf Jahre Hauptverkehrsweg, ehe er im 20. Jahrhundert durch Trockenlegung fast gänzlich verschwand. Um 1700 führten Missstände und Kriege dazu, dass die Wiedingharde und somit auch das Dorf fast aufgegeben worden wäre, doch das 18. Jahrhundert brachte Aufschwung. Reiche Bauernstellen entstanden, deren stattliche Höfe wie z.B. der Charlottenhof noch heute erhalten sind.
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