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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.02.2025
17:10
 
 
+
»
 

Geschichte

Entstanden ist die Neustadt nach den Plänen von Josef Stübben. Nach dem Abriss der mittelalterlichen Stadtmauer ab 1880 wurde wenige Meter vor dem Verlauf der Mauer ein Prachtboulevard gebaut, der die ganze Altstadt halbkreisförmig umschloss. Dieser Boulevard wird Ringe genannt, wobei der Plural darin begründet ist, dass die Straße jeweils nach wenigen hundert Metern ihren Namen ändert, diese Namen aber alle auf -ring enden (Ubierring, Karolingerring, Sachsenring, Salierring usw.).
An den Kreuzungen mit den Ausfallstraßen, die zum Teil römischen Ursprungs sind, wurden repräsentative Plätze angelegt. Im Bereich der Neustadt-Süd sind dies (von Süden ausgehend) der Chlodwigplatz an der Bonner Straße, der Barbarossaplatz an der Luxemburger Straße, der Zülpicher Platz an gleichnamiger Straße und der Rudolfplatz an der Aachener Straße.

Nach außen begrenzte der innere Festungsgürtel die Stadterweiterung. Auf die Innenseite dieses Festungsgürtels wurde die Eisenbahn verlegt.
Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurde die neue innere Stadtumwallung aufgegeben, schließlich die Festung Köln in Folge des Kriegs geschleift. Dadurch konnten weite Teile des ehemaligen Festungsgürtel zu einer durchgehenden Grünanlage umgestaltet werden, dem Inneren Grüngürtel.
Geplant war die Neustadt überwiegend als Wohnviertel für die gutbürgerliche und gehobenere Bevölkerung. Der Trend der wohlhabenderen Bürger, sich am Stadtrand freistehende Villen mit umgebenden Gärten zu bauen, kam erst etwa zwei Jahrzehnte später auf. Im westlichen Teil der Ringe, also dem Bereich zwischen Friesenplatz und Barbarossaplatz, wurden auch repräsentative öffentliche Gebäude errichtet, so etwa das im Krieg zerstörte Opernhaus am Rudolfplatz. Insgesamt währte die Bauzeit der Neustadt bis in die 1920er Jahre, wobei der größte Teil bis etwa 1910 fertiggestellt war.

Gemäß dem Charakter des ganzen Bauprojekts wurden von den beiden großen Konfessionen entsprechende Kirchengebäude gebaut. Oft entstanden diese an städtebaulich herausgehobenen Plätzen. Das nach den Zerstörungen des zweiten Weltkriegs und dem oft hektischen Wiederaufbau am besten erhaltene Beispiel im Stadtteil ist die katholische Pfarrkirche St. Paul, welche 1908 fertiggestellt wurde.
Auch die jüdische Gemeinde errichtete an der Roonstraße eine große Synagoge, welche zusammen mit den anderen Kölner Synagogen 1938 zerstört wurde, aber als einzige wieder aufgebaut wurde.

Basierend auf dem Artikel Köln-Neustadt-Süd der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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