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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
11:59
 
 
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»
 

Geschichte

Die erste verlässliche historische Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1130 im Zusammenhang mit einer Entscheidung des Kölner Erzbischofs Friedrich I. 1238 vermachte Bertolfus (Kanoniker von St. Georg in Köln) seinem Stift eine bestimmte Menge Wein zu Wise bei Soride (Weiß bei Sürth). Der Ortsname wurde häufig anders geschrieben, z.B. Wisse, Wishe, Wijss. Auf der 1610 datierten Hogenberg-Karte steht Wyß. Der Name ist althochdeutschen Ursprungs und bedeutet so viel wie „Wiese“.

Die alten ein- bis zweigeschossigen Backstein- und Fachwerkhäuschen im historischen Ortskern – oftmals fälschlich als Fischerhäuser bezeichnet – sind noch heute charakteristisch für den Ort. Seine geschichtliche Vergangenheit wird zudem durch die Straßennamen wie „Treidelpfad“ und „Leinpfad“ deutlich. Weiß wurde ebenso wie die Nachbarorte Sürth und Rodenkirchen im Verlauf des Krieges zwischen dem deutschen König Albrecht und dem Kölner Erzbischof Wiebold im Jahre 1302 verwüstet.

Den Ursprung des Dorfes bildet die alte St.-Georgs-Kapelle, die urkundlich bereits 1433 erwähnt worden war, während des Zweiten Weltkrieges erhebliche Schäden von sich trug, aber rekonstruiert wurde.
Die Fahrgerechtigkeit auf dem Rhein in Sürth und Weiß besaß das Kölner Stift St. Georg. Ein Fährmann musste beim Dechanten und beim Stiftskapitel die Erlaubnis zur Ausübung seines Gewerbes einholen und auch dafür bezahlen. Die Fischerei und den Zehnten dagegen besaß das Kölner Stift St. Severin.

Der bedeutendste Hof am Ort war schon immer der Plasserhof. Der Name wurde später in Pflasterhof abgewandelt. Es war vordem ein ritterlicher Lehnsitz des Erzbischofs von Köln, der später oftmals die Eigentümer wechselte, so zwar er auch zeitweise im Besitz der Stadt Köln, schlussendlich gelangte der Hof dann an die Familie Hilger.

Politisch gehörte Weiß seit dem Mittelalter zum Amt Brühl im Kurfürstentum Köln. 1794 wurde Weiß von französischen Truppen besetzt und der Ort kam an die Mairie Rondorf im Kanton Brühl im Arrondissement Köln im Département de la Roer. 1815 kam Weiß an das Königreich Preußen und 1816 an die Bürgermeisterei Rondorf im Landkreis Köln. Die Eingemeindung nach Köln erfolgte im Jahre 1975.

Außerhalb des Ortszentrums entstanden nach dem zweiten Weltkrieg mehrere Neubaugebiete, die den Ort immer stärker mit Rodenkirchen und Sürth verbinden. Weiß bietet heute vielfältige Erholungsmöglichkeiten entlang des Rheins, vor allem im Schutzgebiet Weißer Bogen.

Basierend auf dem Artikel Köln-Weiß der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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