Geschichte
Im Zusammenhang mit einer Belehnung wird der Ort („hus to wosterhusen“) und die Burg am 19. September 1320 erstmalig urkundlich erwähnt.
Um 1400 befinden sich Ort und Burg im Lehensbesitz der Adelsfamilie von Schlieben.
Im Jahr 1500 lässt sich erstmals der Besitz Wendisch Wusterhausens durch die Schenken von Landberg zu Teupitz nachweisen.
Am 14. Oktober 1669 ersteht Geheimrat Friedrich von Jena das Schloss und Dorf Wendisch Wusterhausen.
Anfang Juli 1683 erwirbt Kurprinz Friedrich, ab 1688 als Kurfürst Friedrich III. und als König in Preußen ab 1701 Friedrich I., den Ort und das Schloss.
Am 24. Dezember 1698 erhält Kurprinz Friedrich Wilhelm das Schloss einschließlich der dazugehörigen Güter von seinem Vater geschenkt.
17 gründet der Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm I. seine Kompanie der „Langen Kerls“.
In den Jahren 1713 bis 1718 wird das Schloss Wusterhausen zum Jagdschloss umgebaut.
1718 wird Wendisch Wusterhausen anlässlich der Einweihung des königlichen Jagdschlosses in Königs Wusterhausen umbenannt.
Für seine Wanderungen durch die Mark Brandenburg besucht Theodor Fontane Königs Wusterhausen im Jahre 1862.
Seit 1901 gibt es die Brandenburgische Schule für Blinde und Sehbehinderte im Ort, gestiftet von dem Hamburger Großkaufmann Hermann Schmidt.
1920 wird der erste deutsche Rundfunksender in Betrieb genommen.
1935 bekommt Königs Wusterhausen das Stadtrecht verliehen.
1937 wird die katholische Kirche St. Elisabeth gebaut und geweiht.
1938 wird der Autobahnring eingeweiht.
1944 wird am Güterbahnhof ein KZ-Außenlager des KZ Sachsenhausen für Juden und Polen errichtet, die in der Rüstungs- und kriegswichtigen Produktion Zwangsarbeit unter unmenschlichen Bedingungen verrichten müssen. Der Tod von vier Frauen und einem Säugling ist dokumentarisch belegt. Das Lager wird im April 1945 von der Roten Armee befreit.
1972 stürzt der Mittelturms des markantesten Bauwerks der Sendeanlage ein.
1972 stürzt eine Iljuschin Il-62 der Interflug über der Stadt ab; dabei sterben 156 Menschen (siehe auch: Flugzeugkatastrophe von Königs Wusterhausen).
1974 wird das Dorf Deutsch Wusterhausen eingemeindet.
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