Geschichte
Königstein wurde 1379 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort trägt seinen Namen von der den böhmischen Königen gehörigen Burg („in lapide regis“ - [lat.] auf dem Stein des Königs), die von hier aus das Elbtal oberhalb Pirnas kontrollierten.
1901 nahm zwischen Königstein und Hütten eine der ersten Oberleitungsbus-Linien der Welt den Betrieb auf, diese wurde aber schon drei Jahre später wieder eingestellt.
Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wurde des Naturfreundehaus Halbestadt 13 enteignet und zu einem frühen Konzentrationslager umgewandelt, in dem 70 bis 100 politische NS-Gegner aus Pirna und umliegenden Orten interniert und misshandelt wurden. Zu DDR-Zeiten wurde das Haus Jugendherberge und trug den Namen Julius Fuciks. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von November 1944 bis April 1945 wurden zwei Außenlager des KZ Flossenbürg errichtet: ein Lager an der Eselswiese mit 1.000 Häftlingen, sowie ein wesentlich größeres Lager im Wald Milchweg/Schwarzer Weg zwischen Thürmsdorf und Leupoldishain, von dem aus Häftlinge im Ortsteil Weißig-Strand unterirdische Stollen für die Braunkohle Benzin AG ("Brabag") zur Benzinherstellung bauen mussten, wozu später Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter anderer Nationen hinzukamen. Ein weiteres Kommando mit 250 Häftlingen schuftete in Porschdorf im Polenztal.
Von 1961 bis 1990 gab es einen bedeutenden Abbau von Uran durch die SDAG Wismut.
2002 war die Stadt vom großen Elbe-Hochwasser schwer betroffen.
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