Königstein (Sächsische Schweiz)
Königstein (Sächsische Schweiz)
Königstein (Sächsische Schweiz) und seine auf der gleichnamigen Anhöhe gelegen Festung ist ein geschichtsträchtiger Ort im Südosten Sachsens an der Elbe. Die Stadt ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Königstein/Sächs. Schweiz.
Geografie und Bevölkerung
Geografie und Bevölkerung
Die Stadt Königstein liegt zwischen Pirna und der tschechischen Grenze an der Mündung der Biela in die Elbe im Süden des Landkreis Sächsische Schweiz in Deutschland.
Hier mitten im Elbsandsteingebirge sind vielfältige landschaftliche Formationen zu beobachten. Die Festung auf dem Königstein selbst, steht auf einem Sandsteinfelsen oberhalb des Elbtales. Die durch Bäche und Flüsse herausgespülten Täler lassen, wie überall in der Region, bizarre Hang- und Felslandschaften entstehen. Bei Leupoldishain existierte das einzige Moor der Sächsischen Schweiz, das allerdings 1870 der Entwässerung zum Opfer fiel, allerdings anhand einer typischen Restvegetation noch feststellbar ist.
Die Nikolsdorfer Wände sind neben ihrer geologischen Attraktivität ein beliebtes Klettergebiet. Im Ortsbereich von Pfaffendorf, benachbart zum Pfaffenstein steht eines der Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz, die 35 m hohe Nadel der Barbarine, ein geologisches Naturdenkmal, das 1905 erstmalig bestiegen wurde. Zahlreiche Funde dokumentieren die Besiedlung seit der Bronzezeit.
Geschichte
Geschichte
Königstein wurde 1379 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort trägt seinen Namen von der den böhmischen Königen gehörigen Burg („in lapide regis“ - [lat.] auf dem Stein des Königs), die von hier aus das Elbtal oberhalb Pirnas kontrollierten.
1901 nahm zwischen Königstein und Hütten eine der ersten Oberleitungsbus-Linien der Welt den Betrieb auf, diese wurde aber schon drei Jahre später wieder eingestellt.
Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wurde des
Naturfreundehaus Halbestadt 13 enteignet und zu einem frühen Konzentrationslager umgewandelt, in dem 70 bis 100 politische NS-Gegner aus Pirna und umliegenden Orten interniert und misshandelt wurden. Zu DDR-Zeiten wurde das Haus Jugendherberge und trug den Namen Julius Fuciks. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von November 1944 bis April 1945 wurden zwei Außenlager des KZ Flossenbürg errichtet: ein Lager an der
Eselswiese mit 1.000 Häftlingen, sowie ein wesentlich größeres Lager im Wald
Milchweg/Schwarzer Weg zwischen Thürmsdorf und Leupoldishain, von dem aus Häftlinge im Ortsteil
Weißig ...mehr
Politik
Politik
Im Stadtrat sind folgende Parteien vertreten: CDU, SPD, VBI, NPD. Stärkste Fraktion ist die von Hans-Peter Hickmann geführte CDU. Der Ortschaftsrat des Ortsteils Pfaffendorf wird von CDU und SPD und der Ortschaftsrat des Ortsteils Leupoldishain wird von sechs Mitgliedern der Bürgerinitiative Leupoldishain vertreten.
2004 erzielte die rechtsextremistische Partei NPD bei den Wahlen zum Kreistag einen Stimmenanteil von 9,1% (vorher 1,6%), wobei der Stimmenanteil im Ort selbst rund 20% betrug.
Die Königsteiner NPD wurde von Uwe Leichsenring geführt und pflegte enge Kontakte zu der 1997 gegründeten, jetzt nach § 129 StGB verbotenen kriminellen Vereinigung „Skinheads Sächsische Schweiz“ (SSS), in der Leichsenring selbst Mitglied war.
Basierend auf dem Artikel Königstein (Sächsische Schweiz) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen