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Indien

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05.02.2025
09:45
 
 
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Geschichte

Schon vor der Gründung der heutigen Stadt bestand an ihrer Stelle eine Hafensiedlung namens Desinganadu, die Handelskontakte u.a. nach Phönizien und ins Römische Reich besaß.

Die Stadt Kollam gelangte im frühen Mittelalter durch den Gewürzhandel, besonders mit China, zu Bedeutung. Mit ihrer Gründung im Jahre 825 durch den Chera-König Rajasekhara Varman (820-844) begann die Malayalam-Zeitrechnung (Kolla Varsham). Kollam war zu dieser Zeit Hauptstadt der Provinz Venad, die sich im 12. Jahrhundert zu einem eigenständigen Staat entwickelte. Marco Polo besuchte die Stadt im 13. Jahrhundert. Rund ein Jahrhundert später legte auch der arabische Forschungsreisende Ibn Battuta dort an.

Im Jahr 1330 wurde Kollam der erste Bischofssitz der Römisch-Katholischen Kirche in Indien. Ein Jahr zuvor hatte Papst Johannes XXII. den französischen Missionar Jordanus zum Bischof ernannt.

Die ersten Europäer, die nach Kollam kamen, waren die Portugiesen. Sie gründeten 1502 einen Handelsstützpunkt. 1661 ging die Stadt in niederländischen Besitz über. Im 18. Jahrhundert wurde Kollam von Travancore erobert, kam 1795 aber erneut unter kolonialen Einfluss, als die Briten zur Überwachung der Einhaltung eines Vertrages mit Travancore eine Garnison in der Stadt stationierten.

Seit 1956 gehört die Stadt zum indischen Bundesstaat Kerala.

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