Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
06:29
 
 
+
»
 

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung in einem Dokument des Bischofs von Krakau stammt aus dem Jahre 1275. Seit 1302 war der Ort Besitz des Zisterzienserklosters Himmelwitz. 1416 wurde der Ortsname Constantin gebräuchlich. 1587 gelangte der Ort in den Besitz der Familie von Kochczitz, die 1630 wegen ihrer Konfessionszugehörigkeit als Protestanten enteignet wurden. Neuer Eigentümer wurde 1647 Nikolaus Philipp Freiherr von Rauthen, in dessen Schloss sich auch Johann III. Sobieski aufhielt. 1693 erbten die Sobek die Herrschaft Koschentin und 1774 kamen noch das Rittergut Ollschin und die Herrschaft Boronów mit den Orten Boronow, Chwostek, Droniowitz, Hadra und Harbultowitz hinzu. Carl Heinrich Graf von Sobek, seit 1751 Herr auf Koschentin, ließ ein Theater erbauen. Sein prunkvoller Lebenswandel führte ihn in den Ruin, 1784 musste er seinen Besitz veräußern.

1804 gelangte Koschentin an Friedrich Ludwig Fürst zu Hohenlohe-Ingelfingen. Unter den Hohenlohern erfolgte 1829 der Neubau eines dreiflügeligen Schlosses im klassizistischen Stil. Dabei wurden sowohl Teile des alten Schlosses als auch das 1784 geschlossene Theatergebäude als Schlossflügel mit einbezogen. Neben der Herrschaft Koschentin umfasste der Besitz 1860 noch fünf Rittergüter und 19 Dörfer sowie ausgedehnte Wälder links und rechts der Malapane.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts entstanden in dem Ort im Landkreis Lublinitz einige Industriebetriebe. Auch wenn in Koschentin bei der oberschlesischen Volksabstimmung vom 20. März 1921 etwa 65% der gültigen Stimmen für den Verbleib bei Deutschland abgegeben wurden, fiel der Ort 1922 als KoszÄ™cin an Polen. Nach der deutschen Besetzung von 1939 bis 1945 kam der Ort wieder zu Polen und das Fürstenhaus Hohenlohe-Ingelfingen wurde enteignet.

1958 wurde KoszÄ™cin zur stadtartigen Siedlung erhoben und im gleichen Zuge die Orte Brusiek, Krywald (Kriewald), Irki (Irrkau), PiÅ‚ka (Pielkau) und Rzyce (Rzytze) eingemeindet. Die Fläche von KoszÄ™cin vergrößerte sich auf 60 km².

Seit den 90er Jahren bemüht sich die Gemeinde um die Verleihung des Stadtrechts. Aus diesem Grunde wurde in der Ortsmitte ein Ring (Marktplatz) angelegt.

Basierend auf dem Artikel KoszÄ™cin der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen