Geschichte
Einer Legende nach soll Krakovec zusammen mit Krakov der Sitz des sagenhaften Urvaters Krok gewesen sein. Václav KoÄka vertritt in seiner Geschichtsschreibung des Rakonitzer Landes die Auffassung, dass der Name der Dörfer von der polnischen Stadt Krakau abgeleitet ist und auf den Raubzug BÅ™etislavs I. nach Polen aus dem Jahre 1039 zurückzuführen ist, bei dem der Herzog aus Krakau und Gnesen mitgeführte Gefangene im kaum besiedelten Rakonitzer Bergland ansiedelte. Sowohl die naheliegenden Orte HedeÄ und Hedecko als auch der Polský rybnÃk (Polenteich) fügen sich in diese Variante gut ein.
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes stammt von 1370. Zu dieser Zeit gehörte das Dorf dem örtlichen Adelsgeschlecht von Krakov. Zu den nachfolgenden Besitzern der Herrschaft Krakov mit den Dörfern RousÃnov, Skupá und VÅ¡esulov gehörte JÃra von Roztoky, ein Günstling Wenzels des Faulen, der die Burg Krakovec errichten ließ. 1414 lebte Jan Hus vor seinem letzten Weg nach Konstanz auf der Burg.
1620 kaufte Johann Zeller von Rosenthal den Besitz und von ihm erwarb ihn Alena Marie Vchynsky von Wchynitz und Tettau, die ihn mit Petrovice vereinte. 1672 kaufte Emanuel Hildprand von und zu Ottenhausen die Herrschaft Rothschloss und ließ in ZhoÅ™ ein Renaissanceschloss errichten. Nach dem Karl Joseph Hildprand von und zu Ottenhausen 1754 Slabce erworben hatte, verlegte er seine Residenz in das dortige Schloss. Das verlassene Schloss ZhoÅ™ diente zunächst als herrschaftlicher Beamtensitz. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Krakovec 1848 zur selbstständigen Gemeinde. 1876 wurde das verfallene Schloss ZhoÅ™ teilweise abgetragen und zur Zuckerfabrik umgebaut, anschließend diente es noch als Schnapsbrennerei und als Speicher.
1915 kaufte der Klub tschechischer Touristen die Burgruine Krakovec vom letzten Besitzer Max von Croy-Dülmen.
1920 wurde der Name der Gemeinde und des Schlosses Rothschloß in Krakovec geändert.
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