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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.02.2025
12:04
 
 
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»
 

Geschichte

Die Besiedlung der Gemarkung geht bereits bis in die Steinzeit zurück (Steinbeilfunde). Die ersten bekannten Bezeichnungen der Siedlung lauten Werdheim, was soviel bedeutet wie „Heimstatt am sicheren Ufer“, womit auf die Lage am Main hingewiesen wird. Die erste urkundliche Erwähnung fand (sehr wahrscheinlich) bereits um 749 statt (als Streubesitz des Klosters Fulda). Werdheim entwickelte sich zur Urpfarrei des südöstlichen Spessartraumes. Diese unterstand zunächst dem Bischof von Würzburg, und auf ihn ging schließlich auch die Marktrechtsverleihung durch König Heinrich II. vom 22. Oktober 1009 zurück. Zwei steinerne Türme der frühen Ortsbefestigung, ein markantes steinernes Kreuz mit dem irischen Sonnenkranz auf dem Kirch- und Marktplatz und die kleine Wehrkirche, deren Ursprünge bereits in der Zeit der Christianisierung liegen, erinnern noch an diese Zeit.
Ab dem frühen 12. Jahrhundert nannte sich ein Zweig des Adelsgeschlechts der Reginbodonen nach Wertheim. Dieses Adelsgeschlecht ließ auf der linken Mainseite eine neue Wehranlage errichten, so dass sich in ihrem Schutz eine neue Ansiedlung entwickelte, die bald die Bezeichnung Werdheim übernahm. 1192 ist die heutige Stadt Wertheim erstmals als Suburbium castri Wertheim erwähnt, um 1200 wird sie als oppidum und 1244 als civitas bezeichnet (Vgl. hierzu auch Wertheim)
Seit dieser Zeit finden sich zur besseren Unterscheidung der beiden Siedlungen Ortsnamen, die auf das steinerne Kreuz auf dem Marktplatz Bezug nehmen: Crucwertheim, Heiligen-Creuzeswertheim oder auch einfach Creütz. Diese Bezeichnung ist übrigens bis heute im Volksmund üblich. Nachdem Wertheim 1306 die Stadtrechte verliehen bekam, geriet der alte Siedlungsteil auf der anderen Mainseite endgültig ins Hintertreffen und die alten Marktrechte büßten mehr und mehr an Bedeutung ein. Die Pestepedemien taten ein übriges und Kreuzwertheim verfiel in einen Jahrhunderte andauernden Dornröschenschlaf.

Das ehemalige Amt der Grafen Löwenstein-Wertheim wurde 1806 zugunsten des Fürstentums Aschaffenburg des Fürstprimas von Dalberg mediatisiert und fiel mit dessen Fürstentum (damals Departement Frankfurt) 1814 an Bayern.

Heute sind vor allem der Kirchplatz mit dem noch immer erhaltenen Marktkreuz, die umliegenden Gassen, die alte Wehrkirche, das 1594 erbaute Wohnhaus des Schultheißen (Bürgermeisters) Peter Herrschaft, ein Ziehbrunnen sowie die Reste der alten Ortsbefestigung sehenswert. Darüber hinaus ist das Schloss, ehemals erbaut als Witwensitz und bis heute Wohnsitz der Fürstenfamilie zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, markanter Teil des Ortsbildes.

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