Sehenswürdigkeiten
• Die erste Erwähnung der Kirche Kirchberg erfolgte im Jahr 1036. Sie befindet sich rund einen Kilometer südöstlich des Dorfzentrums auf dem Kirchberg, einem Hügelsporn in der Nähe des Ufers der Aare. Der Kirchturm ist in romanischen Stil erbaut und stammt noch aus dem Hochmittelalter. Das Kirchenschiff und der Chor hingegen sind beide um 1500 im spätgotischen Stil entstanden. 1851 kam eine kleine Vorhalle hinzu und 1868 wurde der Kirchturm erhöht. Hermann Burger wohnte einige Zeit lang im Pfarrhaus zu Kirchberg; einige Jahrzehnte zuvor war Paul Haller Pfarrer in Küttigen gewesen, aus dieser Zeit hatte er auch den Stoff zu seinem Mundartepos «s'Juramareili» gewonnen.
• Das «Türmlischuelhuus» im Dorfkern wurde 1938 erbaut, hat fünf Unterrichtszimmer und eine Turmuhr mit Glocke, die jeweils um 11 Uhr und 16 Uhr läutet. Dies rührt daher, dass früher die Arbeiter jeweils um 11 Uhr nach Hause gingen, um zu Mittag zu essen und um 16 Uhr Feierabend hatten.
• Die Ruine Horen, auf topografischen Karten als «Ruine Rosenberg» bezeichnet, befindet sich am nordwestlichen Ende des Kirchbergs auf einer Höhe von 451 Metern. Es ist weder bekannt, wie die Burg richtig hiess, noch die Erbauer oder das Baujahr. Archäologische Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass die Ruine im 12. Jahrhundert besiedelt war.
• Die Ruine Königstein stammt von einer Burg, die von den Habsburgern erbaut wurde. Sie befindet sich auf 610 Metern im Nordosten des Brunnenberges.
• Die Schällebrugg ist eine alte, von Gefangenen erbaute Steinbrücke. Der Name zeugt davon, dass deren Ketten beim Bauen gerasselt hatten. Ende der 1990er Jahre wurde die Brücke geteert, da sie als Zufahrt zu einer Baustelle diente. Sie befindet sich in der Verlängerung der neuen Staffeleggstrasse beim Gibel. Paul Haller erwähnt die Brücke in seinem Gedicht «De Nussbaum a dr Schällebrugg.»
• Das alte Zollhaus, das zu Zeiten des Grenzübergangs zu Österreich auf dem Benkerjoch als Grenzübertrittsstelle der Schweiz in Betrieb war, befindet sich an der Benkenstrasse 1.
• Die alte Mühle hinter dem Restaurant Linde wird zur Zeit von Freiwilligen restauriert, da ihr Mühlrad in einem sehr schitteren Zustand ist.
• Das alte Schulhaus, das an der Verzweigung der Hauptstrasse in die Benkenstrasse und die Staffeleggstrasse steht, diente früher als Gemeindeversammlungslokal, und danach als Schulhaus.
• Die hölzerne Trotte steht in einem offenen Unterstand beim Küttiger Weinbauer Wehrli an der Abzweigung der Brandacker- von der Benkenstrasse. Früher stand sie im Haus an der Einmündung der Goldackerstrasse in die Benkenstrasse, welches daher auch "alte Trotte" genannt wird.
• Die Papirmüli, das letzte Haus an der Benkenstrasse in Richtung Oberhof, wurde im 19. Jhdt. erbaut um darin Papier aus Lumpen herzustellen. Vom nahegelegenen Fischbach wurde von der Brücke der Benkenstrasse her ein Druckstollen erstellt, der dann über die Benkenstrasse in die Mühle hinein führte. Dieser ist heute noch recht gut erhalten. Das Abwasser der Mühle wurde dann über einen weiteren Stollen in den Bach zurückgeleitet. Auch dieser ist noch in grossen Teilen erhalten, jedoch vergittert, da der Ausgang auf dem Areal der Lampenfirma Waldmann liegt. Das Haus dient heute als Wohn- und Atelierhaus.
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