Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.04.2024
12:55
 
 
+
»
 

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung an der Stelle des heutigen Kunitz war der Freebrif des Herzogs Leszek von Krakau vom 12. Mai 1282. Herrmann vo Lossow verkaufte 1373 den Ort an die Stadt Frankfurt (Oder). Der Ort hatte keine eigene Kirche, sondern gehörte in Kirchensachen zu Reipzig (Rybocice).
Im Oktober 1477 plünderte und brandschatzte ein Heer unter Hans von Sagan und Crossen das Dorf.
1651 bestand eine Schule im Ort.
Während des Siebenjährigen Krieges ritten am 18./19. September 1759 etwa 200 russische Kosaken in das Dorf ein und forderten von den Bewohnern Verpflegung.
1785 gab es im Ort einen Lehnschulzen, einen Krug, einen Schmied, 13 Bauern, neun Großkossäten, elf Kleinkossäten, 20 Hausleute, zwei Schäfer, einen Unterförster und einen Schulmeister. Die Bauern waren im Vorwerk Reipzig angestellt. 1797 wurden in Kunitz 115 Pferde, 93 Ochsen, 168 Kühe, 232 Schweine und 381 Schafe gezählt.
Am 16. Dezember 1806 wurden 400 französische Soldaten in Kunitz einquartiert, die bei Ihrem Abmarsch am nächsten Tag 20 Pferde des Dorfes mitnahmen. Infolge des Krieges hatte sich die Situation im Dorf verschlechtert, was sich auch anhand der Viehzahlen erkennen lässt, die im Vergleich zu 1797 stark zurückgegangen waren. 1819 gab es 66 Pferde, 75 Ochsen, 115 Kühe und 107 Schweine in Kunitz.
1854 verursachte ein Hochwasser einen Schaden von 14.559 Talern.
1873 wurde der Ort Teil des neu gebildeten Landkreises Weststernberg.
Bei der Kreistagswahl vom 30. November 1925 stimmten 121 für die SPD, 75 für die KPD, 17 für den Block der Mitte, 139 für die Brandenburger Heimatliste und sechs für die NSDAP.
Am 2. Mai 1931 beschloss die Gemeindevertretung die Festlegung der Ortsschreibweise auf Kunitz, zuvor war auch Cunitz üblich.
Am 12. Oktober 1930 wurde eine neu errichtete Schule eingeweiht.
Bei der Reichtagswahl vom November 1932 stimmten 91 für die SPD, 189 für die KPD, 12 für die DNVP und 163 für die NSDAP.
Am 1. Februar 1945 flüchtete fast die gesamte Bevölkerung über die zugefrorene Oder in Richtung Frankfurt. Am 2./3. Februar wurde das Dorf dann von der Roten Armee, entweder der 69. oder der 33. Armee, besetzt..
Auf Grund der Verschiebung der deutschen Ostgrenze wurde Kunitz als Kunice Teil Polens.

Basierend auf dem Artikel Kunice (Lebus) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen