Geschichte
Gegründet wurde Kunwald vermutlich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1363, mit der Ernennung des Jan Petr z ÄŒeské TÅ™ebové zum Pfarrer in NekoÅ™.
Über die Abstammung des Namens Kunwald, durch das mehrere Handelswege bis nach Schlesien führten, gibt es mehrere Vermutungen. Zu einem könnte dieser durch deutsche Besiedler entstanden sein, auf der anderen Seite vermutet man eine Ableitung des Namens vom Ritter Kuna, der auf der nahen Burg Suchá siedelte und dem Zusatz Wald durch die landschaftliche Ausprägung der Umgebung. Die zweite Version wird auch gestützt durch die Tatsache, dass es seinerzeit Brauch und beliebt war, deutsche Namen zu benutzen. Eine dritte Version vermutet die Namensgebung durch Siedler aus der Oberlausitz, in dem es mit Cunewalde ein Dorf des gleichen Namens gab.
Berühmtheit erlangte Kunwald durch die Gründungsversammlung der Brüder-Unität im Ort. 1457 und 1458 ließen sich im Ort Anhänger des Erzbischofs Jan z Rokycan nieder. Sie wollten nach dem Vorbild und Schriften des religiösen Denkers Petr ChelÄický ein Leben im christlichen Glauben, brüderlicher Liebe und den Geboten des Evangeliums leben. Durch Predigten des ŘehoÅ™ KrajÄà in der Umgebung kam es zur weiteren Ansiedlung von Anhängern, darunter auch des Predigers der Utraquisten Michal ze Žamberka. Es wurde ein erstes Kollegium gegründet, in dem man sich zu Gebeten einfand und in dem die Lehre weiter verbreitet wurde. Die neuen Anhänger wurden in einem kleinem See, der Jordan benannt wurde, getauft.
Durch Einflussnahme der Kirche beim König Georg von Podiebrad wurde das Kollegium 1460 verboten und die Anführer inhaftiert. Die Anhänger der Brüder-Unität trafen sich daraufhin in Modlivý dol. Drei Jahre später erfolgte die Wahl des 25-jährigen MatÄ›j z Kunvaldu zum ersten Bischof de Unität. Seit 2008 ist Kunvald wieder ein MÄ›stys.
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