Geschichte
Erstmalig erwähnt wurde ein Hof "tom Kopperberge" 1443, doch soll schon deutlich früher Kupfer im Tagebau gefördert worden sein. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gab es mehrere kleinere Gruben im Besitz Hückeswagener Kaufleute. Um 1792 wurde eine Wasserkunst zum Abpumpen des Grubenwassers errichtet. Das 1774 gemutete Bergwerk Danielszug war besonders ergiebig. Nach ihm wurde das 1837 gegründet Unternehmen "Grube Danielszug" benannt, das mehrere Gänge zusammenfaßte und nach jahrzehntelangem Stillstand ab 1899 zu einem modernen Bergwerk ausgebaut wurde. Der Danielszug war das bedeutendste Kupfererzbergwerk des Bergischen Landes, wurde aber 1922 geschlossen. Traurige Berühmtheit erlangte die 1938 wiedereröffnete Grube durch den Einsatz ausländischer Zwangsarbeiter. 1944 wurde mit 375 Arbeitern 2.500 t Erz mit einem Kupfergehalt von 2 % gefördert. Anfang der 1950er Jahre wurden die Anlagen abgebrochen.
Zwischen 1910 und 1960 besaß Kupferberg einen Bahnhof an der Strecke von Wipperfürth nach Lüdenscheid-Brügge.
Gegenüber dem alten Kupferberg entstand nach einem Waldbrand Anfang der 1950er Jahre die heutige Siedlung Kupferberg. Unter Einbeziehung von trockengelegtem Sumpf- und Weideland wurden zunächst 16 Parzellen abgeteilt und am 13. März 1954 verlost. Heute besteht die Siedlung aus knapp 60 Häusern.
Die Fischteiche entlang der Hauptstraße zwischen Wipperfürth und Halver wurden seinerzeit vom Reichsarbeitsdienst angelegt. Die "Müller-Hallen", vormals Zentrallager des Textilgroßfabrikanten Alfons Müller-Wipperfürth, beherbergen seit Ende der 1970er Jahre u.a. Freizeiteinrichtungen. 1964 wurde eine evangelische Kirche erbaut. 1995 wurde ein Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt eröffnet.
Basierend auf dem Artikel Kupferberg (Wipperfürth) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen