Kultur
Tokyo mag das Zentrum der Moderne in Japan sein, doch Kyoto ist das Zentrum der traditionellen Kultur.
Die Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs haben fast jede Großstadt in Japan zerstört, nur KyÅto mit seinen 1.600 buddhistischen Tempeln, 400 ShintÅ-Schreinen, Palästen und Gärten wurde aus Respekt verschont. Dadurch ist es eine der besterhaltenen Städte Japans. In der Neuzeit kam eine Reihe von Museen dazu. Eine ganze Reihe der berühmtesten Bauwerke Japans befinden sich in KyÅto, und viele davon wurden 1994 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Dadurch ist KyÅto das beliebteste Touristenziel Japans.
Eine Auswahl der Sehenswürdigkeiten:
• der Kaiserpalast KyÅto Gosho , bis 1868 Residenz des TennÅ
• die kaiserliche Katsura-Villa ( Katsura-rikyÅ«), einer von Japans schönsten Architekturschätzen
• die kaiserliche Shugakuin-Villa (Shugakuin-rikyÅ«, ) mit einem von Japans schönsten Gärten
• Gion (korrekterweise: ; wird evtl. noch nicht richtig dargestellt), Zentrum der Geisha-Kultur
•* Gion Matsuri
• PontochÅ , ein altes Vergnügungsviertel
• der Arashiyama am malerischen Fluss Hozugawa
• der Philosophenweg ( Tetsugaku no michi), eine Route im Osten der Stadt, die an zahlreichen Tempeln vorbeiführt
• NijÅ-jÅ , die Burg des ShÅgun in KyÅto
• diverse Tempel und Schreine:
•* Kiyomizu-dera , ein hölzerner Tempel auf Pfeilern an einem Berghang
•* Rokuonji , berühmt für den Kinkaku-ji , den Goldenen Pavillon
•* Jishoji , berühmt für den Ginkaku-ji , den Silbernen Pavillon
•* der Heian-jingÅ« , ein neuzeitlicher ShintÅ-Schrein zu Ehren der kaiserlichen Familie
•* RyÅan-ji , berühmt durch seinen Zen-Garten
•* der ShunkÅ-in
•* Hongan-ji
•** Higashi Hongan-ji
•** Nishi Hongan-ji
•* Nanzen-ji
•* die Kamo-Schreine
•* TÅ-ji
•* Chion-in
•* Daigo-ji
•* Daitoku-ji
•* Ninna-ji
•* Saiho-ji (der Moos-Tempel)
•* Yasaka-Schrein
•* Hirano-Schrein
•* TenryÅ«-ji
•* Kozan-ji
•* TÅfuku-ji
•* Kurama-dera
•* Sanzenin
•* Kitano-tenmangÅ«
•* SanjÅ«-sangendÅ
•* ShisendÅ
•* der Shosei-en (Kikoku-tei, "versteckter Orangenhain") Garten
•* ausgedehnte Tempel- und Schreinanlage im Maruyama-Park
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten KyÅtos verteilen sich auf drei Gebiete, den Osten, den Norden und den Westen der Stadt, denn die meisten Tempel sind auf den umliegenden Berghängen oder etwas abgelegen (im Norden) erbaut.
KyÅto ist ebenfalls bekannt für seine Küche, die typischerweise vor allem pflanzliche Zutaten verwendet und bei aller Einfachheit besonders stilvoll angerichtet wird (beispielsweise YudÅfu, ein Tofu-Gericht). Auch gehört eine Reihe von eingelegtem Gemüse (Tsukemono) dazu: Die Gemüsesorten der Umgebung KyÅtos sind meist etwas kleiner und teils geschmacksintensiver als im übrigen Japan.
KyÅto ist das Zentrum der Tee-Zeremonie und des Ikebana und die Geburtsstätte der klassischen japanischen Theaterkünste (NÅ-Theater, KyÅgen und Kabuki).
Eine weitere Besonderheit ist der KyÅto-Dialekt, eine gehobenere, vornehme Variante des Kansai-Dialekts, in der sich die alte Hofkultur der ehemaligen Hauptstadt widerspiegelt. Der Kyoto-Dialekt kennt eigene Abstufungen des Keigo, der japanischen Höflichkeitssprache, die im modernen Hochjapanisch fehlen.
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