Geschichte
Der Ursprung der Besiedlung des Gebietes liegt in der Gründung des Zisterzienserklosters Mont-Sainte-Marie im Jahr 1196. Die Mönche des Klosters machten die Gegend urbar, so dass sich bald erste Bauernsiedlungen entwickelten. Im Mittelalter bildete Mont-Sainte-Marie zusammen mit Rochejean eine kirchlich-weltliche Herrschaft. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Labergement schwer in Mitleidenschaft gezogen. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich.
Im Zuge der Französischen Revolution wurde das Kloster aufgehoben. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war Labergement Standort einer Nagelschmiede. Mehrmals wurde das Dorf von Großbränden heimgesucht, vor allem 1825 und 1898. Im Jahr 1882 wurde Labergement offiziell in Labergement-Sainte-Marie umbenannt. Durch eine Trambahn, welche von Pontarlier via Mouthe nach Foncine-le-Haut verkehrte, wurde der Ort 1900 an das Schienennetz angeschlossen. Der Betrieb wurde jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg eingestellt. Noch bedeutender für das Dorf war 1915 der Anschluss an die internationale Eisenbahnstrecke, die von Dijon via Frasne und Vallorbe nach Lausanne führte. Zu einer Gebietsveränderung kam es 1972, als der Nachbarort Granges-Sainte-Marie mit Labergement-Sainte-Marie fusionierte.
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