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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
31.01.2025
04:02
 
 
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»
 

Geschichte

Laboe besteht als slawisches Fischerdorf schon vor 1200, als deutsches Bauerndorf etwa ab 1200. Im Jahre 1240 wird es erstmals als Lubodne urkundlich erwähnt. Der Name, der Schwanenort bedeutet, stammt aus dem Slawischen, wozu bemerkt werden sollte, dass Laboe in jenem Teil Holsteins liegt, der vormals slawisch besiedelt war. Der Schwan ist auch das Wappentier Laboes.

Abschleifender Sprachgebrauch machte aus „Lübod’n" dann nach dieser Auffassung: Lübode, Lüboe, Laboe. Laboe hat sich aus dem wendischen Wortgebrauch entwickelt, polnisch: Å‚abÄ™dź, russisch: Lebedj; beides heißt: Schwan.

Die Geschichte Laboes ist eng verbunden mit der Geschichte der Probstei, dem Hinterland des Ortes. Graf Adolf II von Schauenburg, der auch in Kiels Stadtgeschichte eine Rolle spielt, trieb aktiv die Besiedlung Wagriens (der Landschaft zwischen Kieler Förde und Lübecker Bucht) voran, indem er Bauern zur Kolonisation ermutigte.

1226 kam das Gebiet zwischen dem Köhner Mühlbach im Osten und der Hagener Au im Westen sowie der angrenzende Wald in den Besitz des Klosters Preetz. Laboe wurde zwischen 1226 und seiner ersten urkundlichen Erwähnung 1240 als deutsches Dorf gegründet, jedoch bestand vermutlich bereits vorher ein slawisches Fischerdorf namens „Lubodne“, zu deutsch „Schwanenort“. Das Wappentier Laboes, der Schwan, lässt sich also auf den alten slawischen Namen zurückführen.

Laboe war ursprünglich als Rundangerdorf („Rundling“) angelegt: Um den kreisförmigen Platz, den Dorfanger, waren die Bauernhäuser gruppiert.

1643 kam es auf dem „Rütersoll“ – beim heutigen Friedhof – zu einer Schlacht zwischen den um die Vormachtstellung an der Ostsee kämpfenden Dänen und Schweden, Laboe wurde bei dem Gefecht fast vollständig niedergebrannt. Beim Mergelgraben wurden fünfzig in einem Massengrab liegende Skelette, Waffenteile und Münzen gefunden.

Das Wahrzeichen Laboes, die Mühle, dreht seit 1872 ihre Flügel. Der Müllermeister Merz hatte sie vom Flügelbauer Mai errichten lassen. 1904 brannte die Mühle ab, 1906 wurde sie neu erbaut, 1914 wurde sie wiederum abgebrannt (aus strategischen Gründen) und 1923 von Müller W. Thiessen nochmals aufgebaut. Vor Jahren gewährten die Gemeindevertreter und der Kreisausschuss des Kreises Plön für Erhaltung der Mühle einen namhaften Zuschuss, um sie vor dem angedrohten Abbruch zu retten.

Seit 1875 hat Laboe den Zusatz 'Ostseebad', um 1900 waren die alten ländlichen Strukturen des vorigen Jahrhunderts zwar noch vorhanden, aber die Wandlung des ländlichen Lebens im Umland der Großstadt Kiel war bereits deutlich vorangeschritten.

Im Rahmen der Verwaltungsstrukturreform des Landes Schleswig-Holsteins ist die Gemeinde Ostseebad Laboe mit den Gemeinden Schönberg (Holstein) und Stoltenberg dem Amt Probstei mit Wirkung zum 1. Januar 2008 beigetreten, ein Teil der Amtsverwaltung befindet sich im Ort.

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