Geschichte
Inmitten von Seen, Hügeln und Wäldern liegt nördlich von Penzlin die Gemeinde Lapitz. Das Dorf ist wendischen Ursprungs und wurde früher Lapze geschrieben. Der Name könnte vom slawischen lapa=Klaue, Bärlapp oder von lapica=Falle, abgeleitet sein.
Zur Zeit der slawischen Besiedelung Mecklenburgs existierte hier eine große Burganlage des Stammesverbandes der Lutizen mit außergewöhnlich vielen Bewohnern.
Nach alten Überlieferungen hatte Lapitz 1326 bereits eine Dorfkirche. Nach 1900 wurde fast das ganze Dorf neu gebaut, wie zum Beispiel das Gutshaus 1908, die Kirche 1914, vor und nach dem Ersten Weltkrieg die meisten Dorfhäuser.
Die Entwicklung des Dorfes hängt eng mit der Geschichte der Familie Neumann zusammen, die 1814 das Gut erworben hatte. Das Gut ist zu einem Saatvermehrungsbetrieb entwickelt worden.
Nach dem Ersten Weltkrieg bauten die Gutsbesitzer von Puchow und Lapitz eine Kleinbahn zum Verladebahnhof Penzlin. In dieser Zeit entstand auch die befestigte Straße mit Hohlweg nach Penzlin.
In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts setzte man die Modernisierung der Wirtschaft beispielsweise durch den Einsatz von ersten Mähdreschern und der Wohnhäuser durch Ausstattung mit sanitären Einrichtungen fort.
Schon seit 1862 gab es in Lapitz fließendes Wasser aus dem Salzsee, was in Mecklenburg zu der damaligen Zeit als äußerst fortschrittlich anzusehen war.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele Vertriebene in den Ort, die hier eine neue Heimat fanden. Die Landwirtschaft ist nach wie vor für die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes bestimmend.
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