Flagge von Norwegen

Norwegen

Hauptstadt
Oslo
 
Fläche
385.155 km²
 
Bevölkerung
4.643.000
 
pro km²
12 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
12.03.2025
16:45
 
 
+
»
 

Geschichte

Acht Wehrhügel aus der Zeit der Völkerwanderung sind in Larvik festgestellt worden: Vier davon befinden sich im Stadtviertel Hedrum, drei im Viertel Brunlanes und eine im Ortsteil Tjølling.

Am 29. September 1671 wurde das Amt (so wurden damals die Lehn genannt) Brunla zu einer erblichen Grafschaft namens „Laurvik“ erhoben und dem Bruder des Königs Ulrik Fredrik Gyldenløve übertragen. Er war bereits 1664 mit dem Amt belehnt worden. Die Grafschaft umfasste Larvik und die Sandefjord-Kommunen samt Tjøme und große Teile von Kodal. Sie sollte die wertvollste Grafschaft des gesamten dänisch-norwegischen Reiches werden. Larvik erhielt Marktrechte, blieb aber in die Grafschaft integriert und ohne besondere Privilegien, wie andere Handelsorte.

Die Stadt Larvik erlebte ihre höchste Blüte zur so genannten „Grafenzeit“, als Larvik eine Grafschaft war, mit der dänische Adlige belehnt wurden.
Die Grafen waren:
 •Graf Ulrik Frederik Gyldenløve (1671 - 1704)
 •Graf Ferdinand Anton Danneskiold-Laurvig (1704 - 1754)
 •Graf Frederik Ludvig Danneskiold-Laurvig (1754 - 1762)
 •Graf Christian Conrad Danneskiold-Laurvig (1762 - 1783)
 •Erbschaftsstreit (1783 - 1785)
 •Graf Christian Ahlefeldt-Laurvig (1785 - 1791)
 •Graf Frederik Ahlefeldt-Laurvig (1791 - 1805)

Die Namen „Gyldenløve“ und „Danneskiold“ waren den nichterbberechtigten außerehelichen Söhnen der dänisch-norwegischen Könige vorbehalten.

Im 19. Jahrhundert entstand eine Eisenhütte. Sie hatte bald mit der billigeren Konkurrenz aus Schweden zu kämpfen. Aber in den 40er Jahren bekam die Eisenhütte Zugang zum amerikanischen Markt und konnte sich mit Stangenware trotz höherer Preise auf Grund besserer Qualität behaupten. Das Werk erreichte seine höchste Produktionsrate um 1850. 1865 kam der Zusammenbruch, als in England und Schweden das Eisenerz mit Steinkohle verhüttet wurde. Der Unternehmer verlegte sich auf die Holzverarbeitung und errichtete 1865 ein dampfbetriebenes Sägewerk, 1871 kam eine weitere Dampfsäge hinzu.

Larvik ist der Namensgeber für das Gestein Larvikit, welches in mehreren Steinbrüchen in der Umgebung der Stadt abgebaut wurde und wird. Larvikit ist ein begehrter Naturwerkstein.

Basierend auf dem Artikel Larvik der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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