Geschichte
Die Stadt ist ca. 1260 Jahre alt. Urkundlich wird sie erstmals 748 erwähnt. Kaiser Ludwig von Bayern ordnete an, dass das Salz aus Hallein (15 km oberhalb Salzburgs) nur noch auf der Salzach transportiert werden durfte. Da ein Felsen bei Laufen, der so genannte Nocken, die Schifffahrt behinderte, wurde die Fracht in Laufen von kleinen auf größere Schiffe umgeladen; daher stammt auch der Name: castellum ad louffi (das Kastell an den Stromschnellen). Die Laufener profitierten von den Erträgen aus den Übernachtungen, den Zöllen sowie dem Schiffbau.
Die Stadt gehörte ursprünglich zum Salzburggau des Herzogtums Baiern. Die Salzburger Erzbischöfe konnten im 13. Jahrhundert das Gebiet des späteren Rupertiwinkels, in dem Laufen liegt, erwerben. Ab 1275 begann mit der Anerkennung der Grenzen durch den Bayernherzog die letzte Phase der Ablösung des Landes Salzburg von Bayern. Im Jahr 1328 war dann Salzburg durch die Erlassung einer eigenen Landesordnung zum weitgehend unabhängigen Staat geworden.
Der Nocken wurde 1773 gesprengt. 1816 wurde Laufen zusammen mit dem so genannten Rupertiwinkel von Salzburg getrennt und Bayern zugeschlagen. Damit wurde es Grenzstadt zwischen Bayern und Österreich. Das am linken Flussufer liegende Oberndorf, das bislang zu Laufen gehörte, wurde österreichisch. Durch den Bau der Eisenbahn ging die Salzachschifffahrt immer mehr zurück. 1866 fand der letzte Salztransport statt. Bei einem Hochwasser 1899 wurde die Brücke weggerissen; eine neue wurde an anderer Stelle gebaut und 1903 eingeweiht. Nach 1945 wuchs die Bevölkerung durch sudetendeutsche und andere Heimatvertriebene.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss als Kriegsgefangenenlager Oflag VII-C für Offiziere genutzt. Im Mai 1942 wurden die Offiziere in ein anderes Lager verlegt und das Schloss wurde als Internierungslager Ilag VII für einige hundert Männer genutzt, die von den Kanalinseln Jersey und Guernsey kamen, sowie für einige amerkikanische Zivilisten, die durch die plötzliche Kriegserklärung der USA im Dezember 1941 Europa nicht schnell genug verlassen konnten. Auf dem alten Friedhof erinnert eine Gedenktafel an die dort Verstorbenen.
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