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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
16.09.2024
20:53
 
 
+
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Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Leipes stammt aus einer Verkaufsurkunde der Herrschaft Lübbenau aus dem Jahre 1315. Der Name des Orts stammt vom niedersorbischen Wort lipa für Linde. Ursprünglich dürfte die Insel von einem durch Linden geprägten Laubmischwald bewachsen gewesen sein. Ursprünglich war der Ort von Wenden bewohnt.

Leipe war nur über den Wasserweg zu erreichen. Im Winter kamen Schlitten zum Einsatz. Auch für die Verhältnisse im Spreewald lag Leipe sehr abgeschieden. Verschiedene Spreewaldbräuche hielten sich daher hier besonders lange. Wirtschaftlich lebten die Bewohner vor allem vom Fischreichtum der Spree, dem Gemüseanbau und der Viehwirtschaft. Der landwirtschaftlich genutzten Dorfmitte kam vor allem in Hochwasserzeiten eine besondere Bedeutung zu, da sie vor Überschwemmungen sicher war.

1791 kam es zu einem Großfeuer bei dem fast das gesamte Dorf vernichtet wurde.
In den Jahren 1935/1936 errichtete der Reichsarbeitsdienst eine schmale Landverbindung nach Lübbenau die für Fußgänger und Radfahrer passierbar ist. Der sich über 5 km durch den Spreewald ziehende Weg überquert mit 12 Brücken verschiedene Kanäle und Fließe, so die Uska Luke, Bancerowa, Alter Semisch und Semisch. Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde dann eine Straßenverbindung nach Burg (Spreewald) gebaut.

1964 wurde Leipe auch an die Trinkwasserleitung angeschlossen. Die zuvor praktizierte Trinkwasserentnahme aus den zahlreichen Fließen war aufgrund der Wasserverschmutzung nicht mehr möglich.

Heute ist die Bedeutung der traditionellen Landwirtschaft zurück gegangen. Leipe lebt vor allem vom Tourismus.

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