Geschichte
Bereits die Phönizier und die Karthager sollen den Platz Alis Ubo (dt. Liebl. Bucht) als einzigen großen Naturhafen an der iberischen Atlantikküste genutzt haben, archäologisch wurde dies bisher nicht bewiesen, hingegen wurden griechische Siedlungsspuren gefunden. Nach Plinius dem Älteren war Lissabon eine Gründung von Odysseus.
Ab 205 v. Chr. hieß die Stadt unter römischer Herrschaft Olisipo, 48 v. Chr. erhält sie unter Julius Caesar die römischen Stadtrechte und war als Felicitas Julia Hauptort der Provinz Lusitania.
719 wurde die Stadt von Mauren erobert und Lissabon erlebte seine erste Blütezeit. 1147 gelingt die reconquista (dt. Rückeroberung) durch die Christen unter König Dom Alfonso Henriques.
Gegen Ende des 12. Jahrhunderts wurde in Lissabon der heilige Antonius von Padua geboren, der zuweilen auch Antonius von Lissabon genannt wird.
Am 9. September 1499 wurde Vasco da Gama nach seiner ersten Indienreise ein triumphaler Empfang bereitet. Der in den folgenden beiden Jahrhunderten wachsende Handel mit den portugiesischen Kolonien in Asien und Südamerika, aber auch deren Ausbeutung, führten zu Wohlstand in Lissabon. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts hatte Lissabon schätzungsweise 60.000 Einwohner.
1569 forderte eine Pestepidemie in Lissabon und Umgebung 60.000 Menschenleben.
Am 1. November 1755 wurde Lissabon durch ein starkes Erdbeben zu zwei Dritteln zerstört (
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