Flagge von Schweiz

Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
30.01.2025
09:16
 
 
+
»
 

Geschichte

Littau gehörte zu den Dinghöfen des Benediktinerklosters im Hof in Luzern, doch wird es geschichtlich unter dem Namen Litowo zum ersten Mal im Jahr 1178 in einer Stiftungsurkunde der Leutpriesterpfründe der Stadt Luzern erwähnt. Das Kloster Murbach im Elsass übte jahrhundertelang die Herrschaft aus. Im Jahr 1291 erwarben die Habsburger die Gemeinde. In ihrem Namen übten die Herren von Littau die Herrschaft aus. Nachdem die Luzerner und Berner 1415 den Habsburgern den Aargau entrissen hatten, verschwand der letzte Rest von Einfluss seitens der Habsburger. In den folgenden Jahrzehnten war Littau in den Händen verschiedener adliger Familien aus Luzern und wurde 1481 von der Stadt Luzern übernommen. Littau war ein sehr rebellischer Besitz und beteiligte sich sowohl am sogenannten Zwiebelnkrieg im Jahr 1513 wie auch am Bauernkrieg 1653 . Bis 1798 bildete es zusammen mit der Nachbargemeinde Malters eine Luzerner Landvogtei. Seit 1803 gehört es zum Amt Luzern. In Rothen wurde 1843 die Grundlage zum Sonderbund gelegt. In den Jahren 1844 und 1845 fanden auf Littauer Boden Kampfhandlungen im Rahmen der Freischarenzüge statt. 1847 wurden eidgenössische Truppen einquartiert, um den Sonderbund zu stoppen.

Am 17. Juni 2007 hat die Bevölkerung von Littau in einer Volksabstimmung beschlossen, ihre Gemeinde mit der Stadt Luzern zu fusionieren. Am 1. Januar 2010 wird Littau in der Stadt Luzern aufgehen und als eigenständige Gemeinde aufhören zu existieren. Die Quartier- und Flurnamen jedoch werden weiterbestehen und auch das Gemeindewappen wird lokal weiterverwendet werden dürfen, dies ohne offizielle Funktion mehr. Hingegen werden die postalischen Ortschaften 6014 Littau und 6015 Reussbühl verschwinden und durch 6014 Luzern resp. 6015 Luzern ersetzt.

Basierend auf dem Artikel Littau LU der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen