Flagge von Frankreich

Frankreich

Hauptstadt
Paris
 
Fläche
543.965 km²
 
Bevölkerung
60.723.000
 
pro km²
112 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
00:51
 
 
+
»
 

Geographie

Longchaumois liegt auf 890 m ü. M., etwa zehn Kilometer nordnordöstlich der Stadt Saint-Claude (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, auf einem weiten Hochplateau südlich des tief eingeschnittenen Flusslaufs der Bienne, am nördlichen Rand der Frênois Forêt der Hautes-Combes.

Die Fläche des 57,60 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der zentrale Teil des Gebietes wird von der Hochfläche von Longchaumois eingenommen, die eine Breite von 3 km und eine Länge von fünf Kilometer aufweist und durchschnittlich auf 900 m ü. M. liegt. Entwässert wird dieses Hochplateau durch die Pissevieille nach Westen zur Bienne. Die nordwestliche Abgrenzung des Plateaus bildet die Anhöhe der Monts de Bienne (bis 940 m ü. M.), welche den Steilabfall zum tief eingeschnittenen Erosionstal der Bienne (Gemeindegrenze) markieren. Der Fluss ist rund 400 m in die umgebenden Jurahochflächen eingetieft.

Die Landschaft, die südöstlich an das Plateau von Longchaumois anschließt, weist nur relativ geringe Reliefunterschiede auf und ist geprägt durch parallel verlaufende Geländekämme und Senken (sogenannte Combes), die gemäß der Streichrichtung des Faltenjuras in diesem Gebiet in Richtung Südwest-Nordost orientiert sind. In strukturgeologischer Hinsicht stellen sie eine Reihe von Antiklinalen und Synklinalen dar, die überwiegend aus Gesteinsschichten der oberen Jurazeit bestehen. Nach Südosten nimmt die Höhe der Kämme stetig zu: Bois de la Chaites (1150 m ü. M.), Bois de la Sambine (1320 m ü. M.) und Bois de Ban, auf dem mit 1411 m ü. M. die höchste Erhebung von Longchaumois erreicht wird. Außer der Bienne und der Pissevieille zeigt das gesamte Gemeindeareal keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im porösen kalkhaltigen Untergrund versickert. An verschiedenen Orten gibt es typische Karsterscheinungen wie beispielsweise Dolinen und Karrenfelder.

Gegen Osten fällt das Hochland zu verschiedenen Ausräumungskesseln im Quellgebiet der Bienne ab. Die Grenze verläuft dabei meist auf der Kante oberhalb des mehr oder weniger hohen Felsabsturzes und wird durch den Mont Fier (1300 m ü. M.), den Rocher du Tiavy (1199 m ü. M.), die Rochers des Arcets (1161 m ü. M.) und den Rocher du Béchet markiert. Im äußersten Osten reicht das Gemeindeareal bis an den Oberlauf der Bienne im Quertal von Morez. Das Gebiet von Longchaumois ist Teil des Parc Naturel Régional du Haut-Jura. Deutlich mehr als die Hälfte der Fläche ist mit Tannen-, Fichten- und Buchenwäldern bestanden, der Rest ist überwiegend Weideland.

Zu Longchaumois gehören neben dem eigentlichen Ort auch zahlreiche Weiler, Hofgruppen und Einzelhöfe, die weit verstreut auf der Jurahochfläche liegen, darunter:
 • Orcières (845 m ü. M.) an einem leicht nach Süden geneigten Hang der Monts de Bienne auf der Hochfläche von Longchaumois
 • Les Combes (859 m ü. M.) auf einer Anhöhe der Hochfläche von Longchaumois
 • Les Baptaillards (892 m ü. M.) auf dem Hochplateau südlich der Gorges de la Bienne
 • Les Charrières (1152 m ü. M.) auf einer Weidefläche zwischen Bois de la Chaites und Bois de la Sambine
 • die auf der linken Seite der Bienne gelegenen Häuser von La Doye im Quertal von Morez

Nachbargemeinden von Longchaumois sind Villard-sur-Bienne, Lézat, La Mouille und Morez im Norden, Les Rousses und Prémanon im Osten, Lamoura und Saint-Claude im Süden sowie La Rixouse im Westen.

Basierend auf dem Artikel Longchaumois der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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