Geschichte
Kyenberg wurde 1361 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte zum Besitz des Klosters Hohenfurth.
Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Kienberg eine selbstständige Gemeinde, zur der jedoch nicht die rechts der Moldau befindlichen Ortsteile gehörten. Kienberg 1.Anteil war ein Teil von Minichschlag und Kienberg 2.Anteil gehörte zu Schönfelden.
Bedeutung erlangte das Dorf durch die zwischen 1885 und 1886 durch Ernst Porák aus Trautenau errichtete Moldaumühle, die zu einer der größten böhmischen Papierfabriken wurde. Nach Erweiterungen errichteten die Gebrüder Porák 1901 am gegenüberliegenden Moldauufer in St. Prokop eine weitere Kartonagenfabrik mit Kraftwerk und Holzschleiferei. Für den Abtransport der Produkte engagierten sich die Gebrüder Porák zusammen mit dem Abt des Klosters Hohenfurth für den Bau einer Anschlussbahn nach Zartlesdorf zur Strecke Budweis–Linz. Der 1909 begonnene Bau wurde 1911 abgeschlossen und am 17. Dezember erfolgte die Inbetriebnahme der elektrischen Bahn von Zartlesdorf über Hohenfurth nach der Lippnerschwebe.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Fabrik enteignet und ging in Staatsbesitz über.
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