Geschichte
Die Stadtgeschichte Luang Prabangs ist untrennbar mit der Entstehungsgeschichte von Laos verknüpft. Der politische Niedergang von Sukothai in Nord-Thailand (1345) und die Verlagerung des politischen Zentrums von Siam nach Ayutthaya (1349) beschleunigt auch die Notwendigkeit eines politischen Einigungsprozesses östlich des Mekong. 1365 wird allg. als Gründungsjahr von Lan Xang (dem Land der Millionen Elefanten) unter Fa Ngum genannt. Als Vasall des Khmer-Reiches hatte Fa Ngum die Buddhastatue Pha Bang als Krönungsgabe aus Angkor erhalten. Diese wird in Luang Prabang, zwischen 1354 und 1560 Hauptstadt des Königreiches Lan Xang, als heilige Statue mit herrschaftslegitimatorischer Funktion verehrt. Um 1356 wird Luang Prabang ein Wallfahrtsort für die Bhuddastatue Phra Bang.
Unter dem Lao-König Setthatirat werden in Luang Prabang im 16. Jahrhundert viele buddhistische Klöster errichtet. Im Zuge der buddhistischen Missionierung entsteht u.a. der Wat Pasman an der Stelle des heutigen Wat That Luang als ältestes sakrales Gebäude der Stadt. Einen erheblichen Machtverlust bedeutet für Luang Prabang die Verlegung der Hauptstadt nach Vientiane, die König Setthatirath 1560 aus Angst vor Angriffen aus Burma veranlasst. Dennoch bleibt Luang Prabang kultureller Mittelpunkt des Landes. Über drei Jahrhunderte wird Luang Prabang fortan Spielball im Kampf zwischen Thai und Burmesen um die politische Vormachtstellung zwischen Irrawaddy und Mekong, in dessen Folge die Stadt wiederholt zerstört wird. 1700 zerfällt Laos schließlich in drei Teile: Luang Prabang, Vientiane und Champassak.
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