Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
06:09
 
 
+
»
 

Geschichte

Erstmals Erwähnung findet die terra Lubavia 1216 im Zusammenhang mit einer Preußenburg. Für die Stadt datiert der erste schriftliche Nachweis von 1260. Stadt und Burg wurden 1269 durch die Sudauer zerstört. Die Bischöfe von Kulm ließen Stadt und Feste wieder aufbauen und residierten im Schloss, bis sie 1781 ihren Sitz nach Kulmsee verlegten.

Von 1466 bis 1772 gehörte Lubawa als Teil Polnisch-Preußens zu Polen. 1724 zerstörte ein Stadtbrand große Teile der Stadt. Davon erholte sich Lubawa nur schwer, 50 Jahre später hatte es nur 624 Einwohner und über 100 Grundstücke lagen noch wüst. Es gab kaum massive Häuser, vorherrschend waren Fach- und Schurzwerkbauten.

Durch die Erste Polnische Teilung kam Lubawa 1772 an Preußen, war aber von 1807 bis 1815 vorübergehend noch einmal polnisch. 1813 brannte auch noch das Schloss nach einem Blitzeinschlag aus und wurde abgebrochen. Die Einwohnerzahl stieg bis 1819 auf 1300 an. 1884 bekam Löbau Anschluss an die Eisenbahn. In der Stadt war kaum Industrie ansässig, es dominierten das kleine Handwerk und die Krämerei. Von 1818 bis 1920 gab Löbau dem Landkreis Löbau seinen Namen, Gemeindesitz war aber das benachbarte Neumark.

Während der gesamten Zugehörigkeit zu Preußen bzw. ab 1871 dem Deutschen Reich stieg der deutschsprachige Bevölkerungsanteil von Stadt und Umland nie über 20%, die Mehrheit der Einwohner blieb polnisch.

1920 kam die Stadt zurück an Polen. Während des Zweiten Weltkrieges war sie von den Deutschen besetzt und annektiert, die die städtische Synagoge zerstörten. 1943 lebten 5657 Einwohner in der Stadt.

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