Geschichte
Im Jahr 1271 wird Lubmin erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname „Lubemyn“ ist slawischen Ursprungs und gehörte bis zur Reformation zum Kloster Eldena. In Folge des Dreißigjährigen Krieges kommt Lubmin wie ganz Pommern unter Schwedische Herrschaft. Um 1700 wird der Ort Besitz des schwedischen Feldmarschall Wrangel. Nach dem Wiener Kongress 1815 kommt der Ort zu Preußen. Lubmin wird 1886 zum ersten Mal „Seebad“ genannt. Erst 1893 wird Lubmin an die Straße von Eldena nach Wolgast angeschlossen. Eine Kleinbahn, die von Greifswald über Lubmin nach Wolgast fährt, wird 1898 erschlossen. 1945 wird die Bahn abgebaut und als Reparation in die Sowjetunion gebracht. Die erste Seebrücke wird um 1900 gebaut. Ab 1967 beginnt der Bau des Kernkraftwerk Nord, zentrales FDJ-Jugendobjekt 1967-1975. In folge dessen wurde eine Bahnlinie von Greifswald nach Lubmin gebaut. 1990 wurde das Kernkraftwerk unter Protesten der 5.500 Angestellten stillgelegt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort mit dem deutsch gebliebenen Teil Vorpommerns zum Land Mecklenburg(-Vorpommern). Seit der Verwaltungsreform in der DDR 1952 (Auflösung der Länder) gehörte Lubmin zum Bezirk Rostock. Seit 1990 gehört Lubmin zum Land Mecklenburg-Vorpommern.
1992 wurde die neue Seebrücke fertiggestellt. Mehrere Hotels und Gaststätten entstanden und der Ortskern wurde im Rahmen der Städtebauförderung gründlich saniert. 1999 erhielt deshalb der Ort seine endgültige Anerkennung als Seebad.
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