Geschichte
Das Dorf wurde 1348 erstmals in einer für Heinrich von Waldsee ausgestellten Urkunde des Markgrafen Karl als Lubenz oder Hafnerluben erwähnt. Später wurde der Ort als Lubnycz und seit 1720 als Hafnerluden bezeichnet. Der Ortsname ist auf den hier vorkommenden Hafnerlehm zurückzuführen.
Hafnerluden entstand als ein Reihendorf in der seichten Talmulde der oberen Schelletau und gehörte den Herren auf Fratting. Seit dem 15. Jahrhundert war es mit Unterbrechungen der Herrschaft Vöttau zugehörig. Besitzer waren in dieser Zeit u. a. die Kraiger von Kraigk , denen die Strein von Schwarzenau auf Ungarschitz folgten. Diese veräußerten die Herrschaft 1628 für 100 Gulden an Friedrich Jankovsky von Wlaschim. Den Dreißigjährigen Krieg überstand das Dorf weitgehend unbeschädigt.
Seit dem 19. Jahrhundert wurde auf Graphit abgebaut, das Bergwerk produzierte jährlich 100 Fass in reiner Form. 1856 wurde Hafnerluden durch einen Großbrand stark beschädigt.
Nach der Annexion des Sudetenlandes kam das Dorf 1938 zum österreichischen Bezirk Horn. Zum Kriegsende wurden die deutschen Bewohner vertrieben.
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