Sehenswürdigkeiten
• Das spätbarocke Schloss Ludwigslust wurde nach Plänen des Architekten Johann Joachim Busch in Form eines E-förmigen Grundrisses von 1772 bis 1776 erbaut. Der wichtigste Raum im Schloss ist der Goldene Saal. Zur Anlage gehören auch:
•* Die barock-klassizistische Stadtkirche, die von 1765 bis 1770 nach Plänen des Baumeisters Johann Joachim Busch) gegenüber der Hoffront erbaut wurde.
•* Der klassizistische erbgroßherzogliche Marstall (1821) von Barca.
•* Das Spritzenhaus (1814) von Barca sollte ursprünglich Orangerie werden.
•* Die ehemalige Hauptwache (1853) von Ludwig Wachenhusen.
•* Das klassizistische ehemalige Prinzenpalais (um 1800) aus Rotsteinen am ovalen Platz des Bassins.
•* Das ehememalige Waschhaus als großes zweigeschossiges Fachwerkhaus an der Schloßfreiheit.
• Der Schlosspark wurde von Busch als Barockgarten französischer Prägung angelegt und mit Alleen und Springbrunnen verziert. Er ist der größte Park in Mecklenburg-Vorpommern. Dazu gehören:
•* Die Große Kaskade auf der Hofseite, die noch aus dieser Zeit stammt.
•* Der Große Kanal (Ludwigsluster Kanal) von 1760, der das Wasser zur Kaskade leitet.
•* Die Steinerne Brücke über den Kanal von 1780 nach Plänen von Rudolf Kaplunger.
•* Die künstliche Ruine (Grotte) von 1788 (vergleichbare Entwicklung wie in Schloss Sanssouci).
•* Das Schweizerhaus von 1789.
•* Das Denkmal für Herzog Friedrich von Rudolf Kaplunger.
•* Die katholische Kirche St. Helena in romantischer Neogotik, 1803-1809 nach Plänen von Seydewitz errichtet und von Barca fertiggestellt.
•* Das klassizistische Mausoleum für Helena Pawlowna, Tochter von Zar Paul I., 1806 nach Plänen von Lillie oder Ramée gebaut.
•* Das Mausoleum für Herzogin Luise von 1809 nach Plänen von Barca.
• Die Altstadt wurde durch die Hofbaumeister Busch sowie Heinrich von Sedlitz und ab 1809 durch den Baumeister Johann Georg Barca planmäßig zunehmend im Stil des Klassizismus errichtet. Ab 1809 wurde auch privates Bauen erlaubt. 1837 endete die erste konzentrierte Bauphase. Bemerkenswert sind:
•* Die axiale noch barocke Schlossstraße (früher Grote Straße) mit den Backsteinhäusern u.a. mit
•** dem ehemaligen Pferdestall von Barca, der sich hinter der Schloßstraße 16 befindet,
•** dem Rathaus, 1780 von Johann Joachim Busch errichtet, zunächst Gerichtshaus und Haus der Carton-Fabrique, dann der Sparkasse; ab 1876 Rathaus, 1996 saniert und erweitert,
•** dem heutigen Hotel Weimar, 1773 nach Plänen von J. J. Busch gebaut,
•** dem historisierenden Postgebäude von 1888 aus der Gründerzeit.
•* Der Alexandrinenplatz nach Plänen des Landesbaumeisters Friedrich Georg Groß.
•* Die Kanalstraße mit den klassizistischen Bürgerhäusern nach Plänen von Barca u.a. mit
•** dem klassizistischen Seminargebäude (heute Fritz-Reuter-Schule) von 1829 nach Plänen von Groß,
•** dem klassizisitischen Suhrland-Haus (Nr. 22) für den Hofmaler Rudolf Friedrich Suhrlandt.
•* Die kleine Nummernstraße mit den nummerierten Häusern für die Soldaten des ehemaligen Wachregiments.
• Das Torwächterhaus am Schweriner Tor von Barca.
• Das Krankenhausgebäude des Stifts Bethlehem von 1851.
• Der Friedhof mit dem Hauptportal (1791) nach Plänen von Busch.
• Die neue Stadthalle (2000) an der Christian-Ludwig-Straße, eine moderne Verknüpfung von Alt (ehemalige Reitbahn der Dragoner von 1893) und Neu, nach Plänen eines örtlichen Ingenieurbüros.
• Die Windmühle Kummer aus dem Jahr 1880
Basierend auf dem Artikel Ludwigslust der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen