Geschichte
In der Nähe von Pöppendorf liegen das jungsteinzeitliche Pöppendorfer Großsteingrab und der wagrische Pöppendorfer Ringwall.
1147 errichtet Graf Adolf II. von Holstein zur besseren Sicherung Lübecks auf der Trave eine Wache ein. Sie war gegenüber dem Dassower See auf dem Hirtenberg am Stülper Huk gelegen.
1715 nahm im Waldhusener Forst ein Holzvogt seinen Dienst auf. 1765 wurde das Forsthaus Waldhusen gebaut, das als ältester Wohn- und Dienstsitz eines Försters in Deutschland gilt.
Im Kücknitzer Stadtbezirk Herrenwyk bestand von 1905 bis 1981 das Hochofenwerk Lübeck, das eines der größten Arbeitgeber der Stadt war.
Im Zweiten Weltkrieg war Kücknitz eine Hochburg des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. So kam es im Jahre 1939 zu Konflikten zwischen den Nationalsozialisten und den links gruppierten Organisationen in Kücknitz, den die „Linken“ gewannen und so den Einzug der Nationalsozialisten in Kücknitz für lange Zeit blockierten.
In dem Lager Pöppendorf im Waldhusener Forst wurden nach dem Krieg von der Britischen Militärregierung ebenso wie im Lager „Am Stau“ beim heutigen Herrentunnel die Passagiere der Exodus untergebracht.
1999 wurde der Bauspielplatz Roter Hahn eingerichtet, der 2006 mit einem internationalen Preis ausgezeichnet wurde. Im Mai 2007 wurde auf dem Bauspielplatz der Bau der Kirche St. Nikolai begonnen. Es ist ein Nachbau einer mittelalterlichen norwegischen Stabkirche. Die Kirche wurde 2008 unter Beteiligung der Lübecker Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter geweiht.
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