Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1057 bei der Gründung des Domkapitels St. Stefan in Litoměřice durch SpytihnÄ›v II. und war eines der 14 dem Kapitel untertänigen Dörfer.
Anschließend gelangte ein Teil von Lukavec an verschiedene weltliche Besitzer. Darunter waren bis 1480 die Kaplirz de Sulewicz auf ČÞkovice und Burg Košťálov. Nach ihnen folgte der Leitmeritzer Bürger Valentin KuneÅ¡, dem Vladislav II. 1508 ein Wappen verlieh. KuneÅ¡ von Lukavec, wie er sich fortan nannte, errichtete eine Feste, die im Dreißigjährigen Krieg unterging.
Kaspar Kaplirz de Sulewicz erwarb den Anteil des Kapitels; dieser fiel jedoch nach dessen Hinrichtung 1621 an die Geistlichkeit zurück.
Der andere Teil des Dorfes wurde nochmals aufgeteilt. Ein Anteil gelangte an die Grundherrschaft BoreÄ und kam dann zur Herrschaft Lovosice und an das Haus Schwarzenberg. In diesem Teil entstand ein Barockschloss. Einen weiteren Anteil verkaufte Wenzel Chotek von Chotkow 1721 an die Stadt Leitmeritz.
Bei einem Ausbruch der Pest starb am Ende des 17. Jahrhunderts ein Großteil der Bewohner. Bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften im Jahre 1848 hielt die Dreiteilung an, danach wurden der Leitmeritzer, Lobositzer und Domkapitelanteil zu einer Gemeinde vereinigt.
Erst im Jahre 1910 begann die Aufstellung von Grabkreuzen auf dem Friedhof, bis dahin war es üblich, dass sandsteinerne Grabsteine aufgestellt wurden. In den 1920er Jahren wurde eine Zuckerfabrik errichtet.
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