Geschichte
Der Ort Albirchtisdorf wurde 1377 im einem Teilungsvertrag des Herzogtums Troppau erstmals erwähnt. 1390 wurde Jobst von Mähren Besitzer der Herrschaft Olbersdorf, ab 1420 folgten die Ritter von Stosch und 1492 die Makrota. Die alte Veste wurde 1474 durch die Truppen von Matthias Corvinus zerstört. 1492 ließ Adolf Makrota Olbersdorf durch Vladislav II. zur Stadt erheben und mit verschiedenen Privilegien ausstatten. 1503 erwarben die Herren von Füllstein den Besitz, der nach der Schlacht am Weißen Berg konfisziert wurde. 1623 erhielten die Jesuiten in Neisse Olbersdorf. 1716 erhob Karl VI. Olbersdorf zu einer Freien Herrschaft.
Die 1743 nach der Abtretung Schlesiens an Preußen unmittelbar vor der Stadt, die bei Österreichisch Schlesien verblieb, entstandene Grenze behinderte deren weitere Entwicklung stark. 1745 übergaben die Neisser Jesuiten Olbersdorf an die Jesuiten in Troppau; 1773 ging deren Besitz an die k.k. Hofkammer über.
1813 überflutete ein schweres Hochwasser der Goldoppa die Stadt, so dass ihre Bewohner in die höher gelegenen Nachbardörfer Burgwiese und Oberschaar flüchteten. 1824 wurde Karl Traugott Skrbenský von HÅ™iÅ¡tÄ› auf Hoschialkowitz neuer Grundherr, der den Besitz schon ein Jahr später an die Troppauer Kaufleute Vincenz Keil und Vincenz Tlachov weiterveräußerte. Diese errichteten 1837 bei der Stadt ein Blechwalzwerk, das zum größten Arbeitgeber der Region wurde. In den 1890er Jahren erfolgte die Verlegung des Werkes nach Oderberg, wo es in den Vereinigten Eisenhütten- und Drahtwerken aufging. In Folge des Verlustes der Arbeitsplätze sank die Einwohnerzahl um 15%. Auch der Bau der Eisenbahn von Jägerndorf nach Bad Ziegenhals, an der Olbersdorf einen Bahnhof erhielt, führte zu keinem industriellen Aufschwung der Stadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die überwiegend deutschsprachige Bevölkerung vertrieben.
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