Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
05:16
 
 
+
»
 

Geschichte

Aus zahlreichen Urkunden lässt sich schließen, dass das Dorf Matzkirch eine Niederlassung deutscher Siedler in slawischer Umgebung war. Erste Erwähnungen über Matzkirch stammen aus dem Jahr 1223, als der Breslauer Bischof Lorenz die Kirche in Matzkirch mit dem Zehnt von Gogolin belehnt hat.

Am 19. März 1264 erlaubte der Breslauer Bischof Tomas II. das Zusammenlegen der beiden Kirchen in Matzkirch und Stanice unter dem Patronat des Klosters in Rauden. 1272 erfolgte die erste Erwähnung einer Bürgermeisterei (Scholtisei) was die Urkunden über eine Schulzenfamilie belegen.

Am 26. April 1316 erhielt das Dorf das lang erwünschte Herzogsrecht durch Herzog Wladislaus. 1408 erließ Konrad von Cosel den „armen Leuten von Matzkirch“ die Arbeiten auf seinen Festen und Vorwerken gegen ein Jahresgeld von 3 Â½ Mark. 1587 verlieh Abt Michael dem Kretschmar Balenga den Freibrief zum Betreiben einer Gastwirtschaft, die bis in das Jahr 1808 bestand.

Am 25. August 1652 wurde die unter der Leitung vom Abt Andreas Emanuel Pospeli von Rauden neu erbaute Schrotholzkirche dem heiligen Florian von Lorch geweiht. Von 1728 stammt die erste Erwähnung einer Schmiede, betrieben von einem Herr Dzwiza. 1752–1754 erfolgte der Bau der ersten Mühle durch Raudener Mönche. 1773 wurde die heutige barocke Kirche errichtet.

An der 1842 erbauten zweiklassigen Schule haben unterrichten die Lehrer Venantius Schirmeisen (seit 1923), Gerhard Alscher (seit 1933) und die Lehrerin Gertrud Kothe (seit 1934). Am 1. Januar 1889 erfolgte die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr von Matzkirch.

Im April 1889 kam es zur Eröffnung der Bahnlinie Groß Neukirch–Bauerwitz und sogleich die Inbetriebnahme der ersten Poststelle in Matzkirch im Auszugshaus des Bauern Franz Waluga. Im Jahre 1935 übernahm und führt Joseph Piosczyk die Poststelle.

Am 20. März 1921 stimmten bei der oberschlesischen Volksabstimmung in Matzkirch 538 Personen für den Verbleib beim Deutschen Reich und 107 für einen Anschluss an Polen – Matzkirch verblieb in Deutschland bzw. der Provinz Oberschlesien der Weimarer Republik. Am 6. Oktober 1923 wurde das Dorf an das Stromnetz angeschlossen. Im Januar 1926 wurde ein Sportverein gegründet und im gleichen Jahre 1926 wurde das Gut Matzkirch vom Staat erworben, das ein Jahr später an das Siedlungsunternehmen „Landschaft“ verkauft wird.

1945 wurde der Ort als Maciowakrze Teil Polens und am 3. September 1946 erfolgte der erste Unterricht in polnischer Sprache durch die Lehrer Andrzej und Helena Kocman.
1970 bekam die Freiwillige Feuerwehr Maciowakrze ein neues Feuerwehrhaus. Der Feuerwehrführer war Hubert Kubanek und sein Stellvertreter Josef Kurka. Am 7. März 1983 kam es zu einem Großbrand in Maciowakrze. In den Nachmittagsstunden fing die St.-Florian-Kirche an zu brennen. Im Jahre 1996 wurde der Eisenbahnverkehr (Personenbeförderung) zwischen KÄ™dzierzyn-Koźle und Baborów eingestellt. Es findet nur noch vereinzelt Güterverkehr statt. Am 22. März 2001 starb im Alter von 91 Jahren Pater Hyazinth Theodor Mende, der am 16. März 1940 in Fürstenzell bei Passau zum Priester geweiht worden war und seit 1996 im Salvatorianer-Kloster Steinfeld seinen Lebensabend verbracht hatte.

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