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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
11:59
 
 
+
»
 

Geschichte

Die Besiedlung des Gebietes um Märkisch-Buchholz ist schon seit der Steinzeit belegt. Es wurden verschiedene Siedlungsplätze im Bereich des Dahmetals, bei Köthen und im weiteren Umfeld gefunden. Die Slawen hinterließen im Bereich des Dorfes Köthen eine Siedlungsstätte. Im Mittelalter siedelten hier überwiegend Wenden (Sorben).

Die Besiedlung der Stadt aus deutscher Sichtweise wird in das 12. und 13. Jahrhundert gelegt. Dabei finden die ersten urkundlichen Nennungen im Konflikt der Markgrafen von Meißen mit dem Markgrafen aus askanischen Hause statt. Es wird vermutet, dass der Ort damals als Burgbefestigung mit einer angeschlossenen Siedlung angelegt war. Diese Vermutung wird durch die erste urkundliche Nennung belegt, welche die Gegend am 3. August 1301 als castrum et oppidum Bucholt beschreibt.

Der Ort lag in einer sehr konfliktreichen Gegend und wurde bis ins Jahr 1443 mehrmals verkauft, verschenkt, eingenommen oder als Lehen weitergegeben. Auslöser für diese Unruhen dürfte das Aussterben der brandenburgischen Askanier im Jahre 1319 gewesen sein.
Erst im Jahre 1443 kam der Ort endgültig in die Besitzungen des Markgrafen von Brandenburg. Es folgten Jahre relativer Ruhe um den Ort. Der Dreißigjährige Krieg brachte dem Ort umfangreiche Verwüstungen. Am Ende des Krieges waren von der Bausubstanz nur ärmliche Hütten übrig geblieben und über 65 Prozent der Bevölkerung waren ausgelöscht worden.
Nach dem Krieg konnte sich langsam ein Bürgertum etablieren und es wurden immer mehr Gewerbe in der Stadt gegründet. Im Jahr 1752 wurde bei einem Stadtbrand die seit mindestens 1346 bestehende Kirche so stark beschädigt, dass sie als Kronenkirche erneuert wurde. Die Stadt wuchs bis zum Jahr 1905 auf 1205 Einwohner an. Dabei erlangte der Ort eine regionale Bedeutung. Durch die ansässige Poststation war zudem auch eine Verbindung nach Prag und Berlin direkt möglich.

Durch die Lage an der Dahme und zum Unterspreewald war der Ort bereits im 19. Jahrhundert ein beliebter Ausflugsort für die Berliner. So entstanden für einen Ort dieser Größe zahlreiche Restaurants und Hotels.

Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wies der Ort mit 3% einen ungewöhnlich hohen jüdischen Bevölkerungsanteil auf. Überreste des von Nationalsozialisten zerstörten Friedhofs der Jüdischen Gemeinde befinden sich an der Birkenstraße.

1937 wurde die Stadt umbenannt von Wendisch Buchholz in Märkisch Buchholz, weil der bisherige Ortsname als „nicht deutsch genug“ angesehen wurde.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt aufgrund ihrer Lage am Rand des Kessels von Halbe stark in Mitleidenschaft gezogen, mehr als 70 Prozent der Bausubstanz wurden dabei vernichtet.

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