Politik
Der Bundesstaat Maine zeichnet sich in erster Linie durch das differenzierte Wahlverhalten seiner Bürger aus. Zwar wählte Maine von 1992 bis 2004 bei Präsidentschaftswahlen stets demokratische Kandidaten, stellt aber seit 1995 zwei weibliche Senatoren, die der republikanischen Partei angehören. Damit ist Maine neben New Hampshire der einzige der "New England States", der keine klare Bindung zur demokratischen Partei hat.
Die Vergabe der Wahlmännerstimmen Maines unterscheidet sich durch das besondere Wahlrecht von der anderer Bundesstaaten der USA. Maine vergibt zwei seiner insgesamt vier Wahlmännerstimmen an den Sieger im Gesamt-Staat. Die zwei restlichen Wahlmänner werden durch die "Popular Vote" in den beiden Kongresswahlkreisen Maines bestimmt. Damit ist es theoretisch möglich, dass ein Kandidat den Gesamtbundesstaat und nur einen der beiden Wahlkreise gewinnt, sein Gegner aber im zweiten Wahlkreis vorne liegt. In diesem Fall würde Maine im "Electoral College" der Wahlmänner drei Stimmen für den Ersten und eine Stimme für den zweiten Kandidaten abgeben. Dieses "Splitting the Votes" ist seit Einführung dieses Wahlmodus allerdings weder in Maine noch in Nebraska, das als einziger Staat derselben Wahlordnung folgt, je eingetreten.
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